Mi, 8. Oktober 2025, 18 Uhr

Kostprobe (1 Thema – 1 Wein – 1 Stunde)

Zwangsarbeit im Siebengebirge

Der zwangsweise Einsatz ausländischer Arbeitskräfte zählte im Zweiten Weltkrieg im ganzen Deutschen Reich zu den flächendeckend „normalen“ Alltagserscheinungen. Für die Erinnerung daran gilt auch für unsere Region ein typisches Nachkriegsphänomen: Jahrzehntelang lag ein Mantel des Schweigens über diesen Geschehnissen – umso unverständlicher, als es sich dabei um eine Facette rassistischer Diskriminierung und brutaler Menschenverachtung handelte, die im Unterschied zu anderen Verfolgungen unübersehbar öffentlich stattfand.

In seinem Vortrag skizziert der ehemalige Museumsleiter Elmar Scheuren den heutigen Kenntnisstand anhand konkreter Beispiele und Zeitzeugenberichte, wie sie vor allem von Betroffenen aus einem Lager auf dem Ofenkaulberg überliefert sind.

Kostenbeitrag: 7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro

 

Fr, 10. Oktober 2025, ab 14 Uhr

Brotbacken

Steinofenbrot aus dem Königswinterer Ofen

Jahrhundertelang war der Bau von Backöfen ein wichtiger Erwerbszweig in Königswinter. Das Spektrum dieser im Rheinland und bis nach Westfalen vertriebenen Öfen reichte von einfachen Hausbacköfen bis zu technisch ausgeklügelten gewerblichen Anlagen. Das Siebengebirgsmuseum besitzt einen solchen historischen Ofen aus der Zeit um 1900. Er stammt von einem Bauernhof in Königswinter-Oberscheuren und wurde 2011 im neu errichteten Backhaus des Museums originalgetreu wiederaufgebaut.

Von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter mehrere Stunden vorher angeheizt, wird darin das traditionelle Steinofenbrot von Konditormeister Martin Heimbach ab ca. 14.30 Uhr ausgebacken.
Die Vorbestellung von einem Brot ist möglich unter Tel.: 02223 3703 oder per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ab ca. 15.30 Uhr liegen die Brote zur Abholung bereit. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, beim Einheizen und Backen zuzuschauen. 

 

Sa, 11. Oktober 2025, 14 Uhr
Historische Wanderung

HeisterbachDas Tal der Zisterziensermönche

Die Zisterziensermönche von Heisterbach haben viele Spuren im Siebengebirge hinterlassen, die belegen, dass die Mönche auch technisch und wirtschaftlich sehr versiert waren: Der Kloster- und Kirchenbau, ein ausgeklügeltes System der Wasserversorgung, Mühlen und Weingüter zeugen von ihren vielfältigen Aktivitäten.

Verlauf der Wanderung: Vom Siebengebirgsmuseum über das ehemalige Klostergut Pfaffenröttchen zum Kloster Heisterbach; Besichtigung der Anlage; Rückweg durch das Mühlental nach Dollendorf (Tourende).

Kostenbeitrag: 9 Euro / Person (ermäßigt: 7 Euro)
Anmeldung erforderlich bis Freitag, 10. Oktober 2025 per E-Mail oder unter 02223/3703

In Kooperation mit dem Verein StattReisen Bonn erleben e.V.

 

So, 12. Oktober 2025, 15 Uhr

Kuratorenführung

Mensch und Tier: Geschichte einer Beziehung

Die Ausstellung ‚Mensch und Tier – Geschichte einer Beziehung‘ geht der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Tierbild nach: Realistische Tierporträts, Jagdstücke, Familienbilder mit Schoßhund oder die Rolle der Tiere in den Märchen gehören zu den Aspekten, die in der Ausstellung gezeigt werden.

Kostenbeitrag: 7 Euro, ermäßigt: 5,50 Euro
Dauer: ca. 1 Stunde

 

Mo, 13. Oktober 2025, 18 Uhr

Fest

Sukkot – Das jüdische Laubhüttenfest

Das jüdische Laubhüttenfest (Sukkot) ist ein Wallfahrtsfest mit mehrfacher Bedeutung: Zum einen ist es das jüdische Erntedankfest, zum anderen erinnert es auch an den Auszug aus Ägypten, als die Israeliten keine feste Häuser hatten. In Erinnerung daran werden an Sukkot Laubhütten gebaut und diese mit Früchten, bunten Bildern und Girlanden ausgestattet. Während der sieben Festtage werden in der Laubhütte die Familienmahlzeiten eingenommen und gemeinsam mit Freunden gesungen und gefeiert. Das Symbol des Laubhüttenfestes ist der Festagsstrauß, ein Gebinde aus Myrrhe, Bachweide und Etrog, einer Zitrusfrucht.

Das Fest wird im Museumsgarten rund um die zu diesem Anlass errichtete Laubhütte mit Musik von Bella Liebermann und Kol Colé gefeiert. Dazu gibt es israelischen Wein und kleine Sukkot-Spezialitäten.

Spenden erwünscht!
Dauer: ca. 1 Stunde