Mi, 23. Oktober 2024, 18 Uhr

Kostprobe (1 Thema – 1 Wein – 1 Stunde)

Die 1920er Jahre im Siebengebirge und in Bonn

In ihrem Vortrag zur Neuerscheinung der Publikation "Bonn hat seine Sensation. Die Zwanziger Jahre: Krise – Aufbruch – Niedergang“ präsentieren die Autorinnen und Autoren der Bonner Geschichtswerkstatt e. V. Geschichten, die viele Bezüge zu Königswinter und Bad Honnef aufweisen: die französische Besatzung am Rhein, die Aktivitäten der rheinischen Separatisten 1923, die Jahrtausendfeier 1925 in Königswinter, das Aufkommen der Massenkultur in Sport (Boxen, Radfahren, das Schmidt-Schneiders-Stadion im Bonner Norden, Baden im Rhein) und Kultur (die Schauburg, die Kinos in Bonn, das Welttheater in Godesberg), das Frauenbild in der Weimarer Zeit (Prinzessin Viktoria) sowie die Technikbegeisterung um den Hangelarer Flugplatz. Es geht aber auch im den Alltag der Menschen in der Region, die in den ersten Jahren der jungen Weimarer Republik die entbehrungsreichen Krisenzeiten unter französischer Besatzung erdulden und schließlich an deren Ende zunehmend Gewalt auf den Straßen der Stadt und des Umlandes erleben müssen. 

Kostenbeitrag: 7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro
Dauer: ca. 1 Stunde

 

Fr, 25. Oktober 2024, ab 14 Uhr

Brotbacken

Steinofenbrot aus dem Königswinterer Ofen

Jahrhundertelang war der Bau von Backöfen ein wichtiger Erwerbszweig in Königswinter. Das Spektrum dieser im Rheinland und bis nach Westfalen vertriebenen Öfen reichte von einfachen Hausbacköfen bis zu technisch ausgeklügelten gewerblichen Anlagen. Das Siebengebirgsmuseum besitzt einen solchen historischen Ofen aus der Zeit um 1900. Er stammt von einem Bauernhof in Königswinter-Oberscheuren und wurde 2011 im neu errichteten Backhaus des Museums originalgetreu wiederaufgebaut.

Von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter mehrere Stunden vorher angeheizt, wird darin das traditionelle Steinofenbrot von Konditormeister Martin Heimbach ab ca. 14.30 Uhr ausgebacken.
Eine Vorbestellung für maximal zwei Brote ist möglich unter Tel.: 02223 3703 oder per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ab ca. 15.30 Uhr liegen die Brote zur Abholung bereit. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, beim Einheizen und Backen zuzuschauen. Eine aktive Teilnahme ist für Gruppen im Rahmen von Workshops möglich, die über das Museum gebucht werden können.

 

So, 27. Oktober 2024, 11 Uhr

Führung durch die Dauerausstellung

Das Siebengebirgsmuseum: Landschaft – Geschichte – Rheinromantik

Die Entstehung der Landschaft, der Steinabbau, der Tourismus und die Geschichten der Menschen aus dem Siebengebirge sind die Themen, die in einer kurzweiligen Führung durch die Dauerausstellung vorgestellt werden. Besondere Highlights sind das Modell eines riesigen Holländerfloßes und die romantischen Bilder vom Rhein.

Kostenbeitrag: 7 Euro (inkl. Eintritt; ermäßigt: 5,50 Euro)
Dauer: ca. 1 Stunde

 

Sa, 2. November 2024, 15 Uhr

Familienführung

Von Eseln und Drachen und andere Geschichten

Wieso sind im Museum Esel zu sehen? Und was macht der Drache auf dem Drachenfels? Und wie sah vor 150 Jahren ein perfekter Ferientag im Siebengebirge aus?
Das Siebengebirgsmuseum lädt Familien zu einer spannenden Entdeckungsreise durch die Geschichte des Siebengebirges ein, bei der auch Märchen vorgelesen werden. Im Anschluss an die Führung können die Kinder gemeinsam mit den Erwachsenen kreativ werden.

Eintritt und Führung frei
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Anmeldung erforderlich bis Freitag, 1. November 2024 telefonisch unter 02223/3703 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Mi, 6. November 2024, 18 Uhr

Filmpremiere

Weinbau im Siebengebirge – Historischer Landnutzung auf der Spur

Der Film stellt über Interviews mit lokalen Winzer*innen und interdisziplinären Expert*innen zum Siebengebirge regionalspezifische Themen rund um den Weinbau in den Mittelpunkt: Beleuchtet werden der Wandel der Arbeitstechniken und Anbaumethoden, historische und moderne Landnutzung, landschaftliche Veränderungen und die kulturgeschichtliche Bedeutung des Weinbaus.

Filmdokumentationen werden im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte bereits seit 1962 gedreht und nehmen ganz unterschiedliche Themen der Alltagskultur im Rheinland in den Blick. Entstanden sind seitdem etwa 260 Filme über Bräuche, Feste und soziale Gemeinschaften, aber auch zum Wandel der Arbeit in Landwirtschaft, Handwerk und Industrie. Viele Filmprojekte sind Ergebnisse aus Kooperationen mit Vereinen oder Museen und lassen durch eine interviewbasierte Methode die Akteur*innen selbst zu Wort kommen. Alle digital vorliegenden Produktionen können über den YouTube-Kanal „Alltagskulturen im Rheinland“ abgerufen werden.

Die Filmemacherinnen Andrea Graf und Giulia Fanton des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte berichten von den Dreharbeiten und präsentieren den Film.

Dauer: ca. 2 Stunden
Kostenfrei!