So, 5. Oktober 2025, 14 Uhr
Stadtführung

Altstadt Königswinter

Die Entwicklung der Königswinterer Altstadt lässt sich an vielen Gebäuden ablesen: Das Mittelalter, die Barockzeit, die Gründerzeit und die Moderne haben markante Spuren hinterlassen. Die Kernzone der Altstadt zeichnet sich heute durch eine erstaunliche Vielzahl denkmalgeschützter Gebäude aus, die mit den wechselvollen Geschichten ihrer einstigen Bewohner verbunden sind. Die Baustruktur ist zudem typisch für die bewegte Kulturgeschichte einer am Rhein gelegenen Stadt.

Treffpunkt: Siebengebirgsmuseum
Kostenbeitrag: 7 Euro/ Person (ermäßigt: 5,50 Euro)
Dauer: bis ca. 16 Uhr

 

Mi, 8. Oktober 2025, 18 Uhr

Kostprobe (1 Thema – 1 Wein – 1 Stunde)

Zwangsarbeit im Siebengebirge

Der zwangsweise Einsatz ausländischer Arbeitskräfte zählte im Zweiten Weltkrieg im ganzen Deutschen Reich zu den flächendeckend „normalen“ Alltagserscheinungen. Für die Erinnerung daran gilt auch für unsere Region ein typisches Nachkriegsphänomen: Jahrzehntelang lag ein Mantel des Schweigens über diesen Geschehnissen – umso unverständlicher, als es sich dabei um eine Facette rassistischer Diskriminierung und brutaler Menschenverachtung handelte, die im Unterschied zu anderen Verfolgungen unübersehbar öffentlich stattfand.

In seinem Vortrag skizziert der ehemalige Museumsleiter Elmar Scheuren den heutigen Kenntnisstand anhand konkreter Beispiele und Zeitzeugenberichte, wie sie vor allem von Betroffenen aus einem Lager auf dem Ofenkaulberg überliefert sind.

Kostenbeitrag: 7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro

 

Fr, 10. Oktober 2025, ab 14 Uhr

Brotbacken

Steinofenbrot aus dem Königswinterer Ofen

Jahrhundertelang war der Bau von Backöfen ein wichtiger Erwerbszweig in Königswinter. Das Spektrum dieser im Rheinland und bis nach Westfalen vertriebenen Öfen reichte von einfachen Hausbacköfen bis zu technisch ausgeklügelten gewerblichen Anlagen. Das Siebengebirgsmuseum besitzt einen solchen historischen Ofen aus der Zeit um 1900. Er stammt von einem Bauernhof in Königswinter-Oberscheuren und wurde 2011 im neu errichteten Backhaus des Museums originalgetreu wiederaufgebaut.

Von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter mehrere Stunden vorher angeheizt, wird darin das traditionelle Steinofenbrot von Konditormeister Martin Heimbach ab ca. 14.30 Uhr ausgebacken.
Die Vorbestellung von einem Brot ist möglich unter Tel.: 02223 3703 oder per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ab ca. 15.30 Uhr liegen die Brote zur Abholung bereit. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, beim Einheizen und Backen zuzuschauen. 

 

Sa, 11. Oktober 2025, 14 Uhr
Historische Wanderung

HeisterbachDas Tal der Zisterziensermönche

Die Zisterziensermönche von Heisterbach haben viele Spuren im Siebengebirge hinterlassen, die belegen, dass die Mönche auch technisch und wirtschaftlich sehr versiert waren: Der Kloster- und Kirchenbau, ein ausgeklügeltes System der Wasserversorgung, Mühlen und Weingüter zeugen von ihren vielfältigen Aktivitäten.

Verlauf der Wanderung: Vom Siebengebirgsmuseum über das ehemalige Klostergut Pfaffenröttchen zum Kloster Heisterbach; Besichtigung der Anlage; Rückweg durch das Mühlental nach Dollendorf (Tourende).

Kostenbeitrag: 9 Euro / Person (ermäßigt: 7 Euro)
Anmeldung erforderlich bis Freitag, 10. Oktober 2025 per E-Mail oder unter 02223/3703

In Kooperation mit dem Verein StattReisen Bonn erleben e.V.

 

So, 10. Oktober 2025, 17 Uhr

Kuratorenführung

Ausgegrenzt. Verfolgt. Ermordet.
Die Opfer der Nationalsozialisten im Siebengebirge

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 begann auch im Siebengebirge eine Zeit totalitären Terrors, der sich gegen alle richtete, die sich nicht in das neue politische System einfügten oder nicht den ideologischen und rassistischen Vorstellungen der neuen Machthaber entsprachen. Die Führung gibt Einblicke, wie sich der nationalsozialistische Machtanspruch in der öffentlichen Verwaltung etablierte und schließlich das gesamte gesellschaftliche Leben durchdrang. Im Fokus stehen dabei die Opfer aus der Region, die systematisch ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden, weil sie nicht in die weltanschaulich geprägte Norm der Nationalsozialisten passten. Thematisiert wird auch der Wandel in der Erinnerungskultur durch die historische Aufarbeitung und das Gedenken insbesondere der jüdischen Opfer.

Kostenbeitrag: 7 Euro, ermäßigt: 5,50 Euro 
Dauer: ca. 1 Stunde