
So, 21. September 2025, 14 Uhr
Stadtführung
Hotels und Villen am Rhein – Reisen und Residieren
Die Bebauung der Rheinufer folgte im 19. Jahrhundert einer neuen Wahrnehmung landschaftlicher Qualität. Sie wirkte sich auch nachhaltig auf das Königswinterer Stadtbild aus. Nach einer Einführung im Museum informiert der anschließende Stadtrundgang über die Entwicklungen und Veränderungen besonders an der Rheinpromenade. Berichtet wird auch von der Geschichte der prächtigen Hotels und Villen mit ihren Parkanlagen sowie den oftmals prominenten Bewohnern und Architekten.
Treffpunkt: Siebengebirgsmuseum
Kostenbeitrag: 7 Euro/ Person (ermäßigt: 5,50 Euro)
Dauer: bis ca. 16 Uhr
Sa, 20. September 2025, 14 Uhr
Historische Wanderung
anlässlich des Internationalen Tages der Flüsse am 24. September
Leben am Strom - Von Fähre zu Fähre
Seit Jahrhunderten prägt der Rhein das Leben seiner Anwohner. Er ist Transportweg für Schiffer, Fährleute, Steinhauer und Winzer. Im 19. Jahrhundert entdecken Schriftsteller und Künstler seinen landschaftlichen Reiz und preisen ihn in Liedern, Gedichten, Gemälden und Zeichnungen. Seitdem haben der Tourismus und die stürmische Wirtschafts- und Verkehrsentwicklung das Bild der Landschaft am Strom grundlegend verändert. Im 20. Jahrhundert tritt die "große Politik" in den Vordergrund: 1938 treffen sich Hitler und Chamberlain im Rheinhotel Dreesen; Adenauer und die Queen setzen auf der Niederdollendorfer Fähre über; und die ehemaligen Botschaftsgebäude am Rhein verweisen auf die politische Bedeutung dieser kurzen Strecke zwischen den Rheinfähren in Königswinter und Niederdollendorf.
Verlauf der Rundwanderung: Einführung im Siebengebirgsmuseum; ca. 6 km ebener, meist asphaltierter Weg am Rhein entlang; zwei Fährfahrten über den Rhein.
Dauer bis ca. 18 Uhr
Kostenbeitrag: 9 Euro, ermäßigt: 7 Euro, zzgl. Fährkosten
Anmeldung erforderlich bis 19. September 2025 per Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 02223-3703
So, 14. September 2025, 14 Uhr
Stadtführung
Jüdische Erinnerungsorte in Königswinter
Veranstaltung in Kooperation mit der VHS Siebengebirge
Nach einer kurzen Einleitung im Museum führt Gabriele Wasser zu den jüdischen Erinnerungsorten in der Königswinterer Altstadt. Themen sind das ehemalige jüdische Bethaus in der Hauptstraße und die Geschichte des Friedhofs von seinen Anfängen Ende des 16. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Vorgestellt werden auch die Lebensgeschichten einiger jüdischer Bürgerinnen und Bürger und die Besonderheiten einer jüdischen Begräbnisstätte.
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Siebengebirgsmuseum
Herren werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen.
Mi, 10. September 2025, 18 Uhr
Kostprobe (1 Thema – 1 Wein – 1 Stunde)
Die Medizinverbrechen der Nationalsozialisten
Vortrag von Dr. Ansgar Sebastian Klein
Der Rassismus war der Kern der Ideologie des Nationalsozialismus. Die von ihnen ab 1933 verfolgte „Rassenhygiene“ sollte eine „Herrenrasse“ hervorbringen, die allen anderen Menschen überlegen wäre. Um die Fortpflanzung der von den Nationalsozialisten als „Erbkranke“ definierten Menschen zu verhindern, ließen sie alleine im Deutschen Reich über 400.000 Menschen zwangssterilisieren. Behinderte Kinder wurden seit 1939 in „Kinderfachabteilungen“ getötet, „unproduktive“ Erwachsene, deren Leben nur noch als Kostenpunkt gesehen wurde, wurden in Tötungsanstalten ermordet. Diesen Krankenmorden fielen über 200.000 Menschen zum Opfer.
Kostenbeitrag: 7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro
So, 7. September 2025, 17 Uhr
Kuratorenführung
Ausgegrenzt. Verfolgt. Ermordet.
Die Opfer der Nationalsozialisten im Siebengebirge
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 begann auch im Siebengebirge eine Zeit totalitären Terrors, der sich gegen alle richtete, die sich nicht in das neue politische System einfügten oder nicht den ideologischen und rassistischen Vorstellungen der neuen Machthaber entsprachen. Die Führung gibt Einblicke, wie sich der nationalsozialistische Machtanspruch in der öffentlichen Verwaltung etablierte und schließlich das gesamte gesellschaftliche Leben durchdrang. Im Fokus stehen dabei die Opfer aus der Region, die systematisch ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden, weil sie nicht in die weltanschaulich geprägte Norm der Nationalsozialisten passten. Thematisiert wird auch der Wandel in der Erinnerungskultur durch die historische Aufarbeitung und das Gedenken insbesondere der jüdischen Opfer.
Kostenbeitrag: 7 Euro, ermäßigt: 5,50 Euro
Dauer: ca. 1 Stunde



