RR 1712 A2-k

7. Dezember 2017  -  22. April 2018

Rheinische Landschaften
im 20. Jahrhundert

Mit Werken der Sammlung RheinRomantik


 
04 Wille Dr-Axe-kFritz von Wille (1860–1941):
Herbstliche Eifellandschaft mit Wacholder, nach 1900
; Öl auf Leinwand;
Bonn, Dr. Axe-Stiftung
 

Die Ausstellung geht in einer kleinen, komprimierten Gemäldeauswahl der These nach, dass sich die romantische Sicht auf den Rhein – trotz veränderter Umweltbedingungen und zunehmender Technisierung – auch im 20. Jahrhundert nahezu ungebrochen fortsetzte.

Werke von Carlo Mense, Fritz von Wille, Joseph Kohlschein oder Julius Bretz bestimmen dabei die Bildauswahl des frühen 20. Jahrhunderts, wobei durch den Koblenzer Künstler Hans Dornbach auch die Phase des Expressionismus vertreten ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann mit Karl Bruchhäuser ein neuer Aufbruch in der Landschaftsmalerei, der später durch zeitgenössische Künstler - Andreas Bruchhäuser, Jürgen Schmitz, oder den Düsseldorfer Maler Jan Schüler – fortgeführt wurde.



Faltblatt zur Ausstellung
 

 
05 Dornbach MRM kHans Dornbach (1885–1952):
Blick auf Ehrenbreitstein, um 1920/30;
Öl auf Leinwand;
Koblenz, Mittelrhein-Museum

Veranstaltungen

Kuratorenführungen
sonntags, 15 Uhr, Dauer: 45 Min.
am 21. Januar, 4. März und 22. April 2918
Kosten: 7,- Euro (inkl. Museumseintritt), ohne Anmeldung

"Kostproben"
Vorträge und Führungen: 1 Thema, 1 Wein, 1 Stunde,
mittwochs 18-19 Uhr; Kosten: 7,- Euro, ohne Anmeldung.
24. Januar 2018: Der Rhein im 20. Jahrhundert
7. März 2018: Carlo Menses Landschaften



03 Mense w-kCarlo Mense (1886–1965): Winterabend am Drachenfels, um 1948; Öl auf Karton;
Bonn, Sammlung RheinRomantik

Die Sammlung RheinRomantik

Mit der jetzigen Präsentation wird eine neue Auswahl von Werken der privaten Sammlung RheinRomantik vorgestellt, die mit rund 500 Werken heute eine der wichtigsten deutschen Sammlungen zur Entwicklung der Malerei im Rheinland im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert ist. Die Auswahl der im Siebengebirgsmuseum gezeigten Landschaftsbilder wechselt in der Regel zweimal jährlich und behandelt jeweils ausgewählte Themen zur rheinischen Kulturlandschaft.

 

Weitere Leihgeber:

Dr. Axe.Stiftung, Bonn
Mittelrhein-Museum, Koblenz



 

 

 


 


Sander A2-k

30. November 2017 -  (1 Tag verlängert)  1. Mai 2018

August Sander

Das Gesicht der Landschaft

Rhein und Siebengebirge

 

LO-SK Stiftung Kultur k

 

Ausstellung in Zusammenarbeit mit
Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln

Partner: Heimatverein Siebengebirge e.V., Königswinter

 

Führungen, "Kostproben", Offene Tagung:
Begleitprogramm - Termine

 

 

ASA7-1-k
August Sander:

Im Siebengebirge (Selbstportrait), 1938

August Sander (1876–1964)

Der über drei Jahrzehnte in Köln ansässige Fotograf zählt zu den weltweit bekanntesten Vertretern seiner Disziplin. Fotografie war für ihn sowohl ein Instrument zur sachlich dokumentarischen Erfassung als auch ein künstlerisches Medium. Sein Ziel war es, mittels verschiedener Motivgruppen ein weitgefasstes, möglichst naturgetreues Zeitbild wiederzugeben. Diesbezüglich wurden vor allem seine Porträts immer wieder viel zitiert, jedoch auch seine Landschaften und botanischen Studien untermauern seine Intention in bemerkenswerter Weise.

 

ASA7-76-kAugust Sander:
Die Wolkenburg (Frühling),
Mai 1937

Das Gesicht der Landschaft

Sander war von der Physiognomie der Menschen ebenso fasziniert wie von der „Physiognomie der Landschaft“, worunter er die Spuren des Wandels alternierender Landschaftsformen verstand. Geologische oder botanische Eigenschaften fanden ebenso seine Aufmerksamkeit wie kulturell spezifische Gestaltungen und Nutzungen. Stimmungen und atmosphärischen Feinheiten spürte er nach, um gewissermaßen die Mimik des Ganzen zu erfassen.

 

ASA14-154-k
August Sander:

Helm-Knabenkraut aus dem Hönninger Wald,
Ende 1930er Jahre

Rhein und Siebengebirge

Bei seinen photographischen Streifzügen erkundete Sander überwiegend die Regionen, die von Köln, von seinem Wohnort und Atelier aus gut erreichbar waren. Insbesondere im Siebengebirge und am Mittelrhein fand er zahlreiche seiner Motive. Dabei wurde die Wolkenburg – ein vom Tourismus wenig berührter Berg – sein Lieblingsplatz. Nicht allein, dass dieser Berg immer wieder Abbildung fand, insgesamt war es die dort angetroffene Schönheit der Natur samt ihrer Pflanzen- und Tierwelt, die ihn begeisterte.

 

 

ASA7-47-k
August Sander:
Ein Motiv aus dem Siebengebirge, 1938

Die Ausstellung

Die Ausstellung zeigt über 70 Arbeiten aus dem Landschaftswerk des Fotografen, darunter Panoramen, Straßen- und Ortsansichten, Ansichten von Baumgruppen, von Wegen und Wäldern, von Gesteinsformationen und der Vegetation bis zu Nahansichten einzelner Pflanzen. Vor allem war der Naturliebhaber August Sander über die aufzufindenden Orchideen erfreut. Sanders Aufnahmen zwischen Mikro- und Makrokosmos entstanden überwiegend in den 1920er/30er Jahren. Sie repräsentieren eine seinerzeit moderne ästhetische Auffassung im Kontext der sachlich dokumentarischen Photographie.

Die in die Ausstellung einbezogenen analog erarbeiteten Abzüge entstanden auf Basis der von August Sander hinterlassenen, originalen Glasplattennegative und wurden in den 1990er bis in die 2010er Jahre in der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur – August Sander Archiv, Köln, handgefertigt. Einige der Motive können auf diese Weise zum ersten Mal vorgestellt werden. 

 

 

46 Fleischer-AS-kBlick von der Marksburg auf Ober- und Niederspay,
August Sander, 1
930er Jahre;
Gerhard Fleischer, Juli 2014

Neu gesehen von Gerhard Fleischer

Der Fotograf Gerhard Fleischer verfolgt in seinem aktuellen Projekt das Ziel, eine Reihe der von Sander aufgenommenen Ansichten möglichst exakt nachzuempfinden. Dazu sucht er denselben Aufnahmestandpunkt auf und wartet möglichst ähnliche Lichtverhältnisse ab. In der direkten Gegenüberstellung der Fotografien bei großer zeitlicher Distanz werden Veränderungen des Landschaftsbilds z.B. hinsichtlich der Nutzung oder des Bewuchses besonders deutlich. Die photographischen Gegenüberstellungen werden in der Ausstellung auf einem Monitor gezeigt.
 

 

V-Beyer-k
August Sander: Familien- und Gruppenportraits
Aufnahmen ca. 1910-1930,
originale Rahmung.
Leihgaben: Christoph Beyer
 

"August Sander - Lichtbildner"

Einen Einblick in den Arbeitsalltag des Berufsfotografen August Sander bieten einige original gerahmte Familien- und Gruppenportraits, die der Sammler Christoph Beyer als Leihgaben zur Verfügung stellte. Sie entstanden als private Auftragsarbeiten in den Jahren 1910 bis 1930. Auch in diesen Arbeiten Sanders zeigt sich die für ihn typische Sorgfalt der Bildkomposition, die für sein künstlerisches Portraitwerk ebenso charakteristisch ist wie für seine landschaftlichen Arbeiten.
 

Sander-Titel-k

Katalog zur Ausstellung

104 Seiten, zahlreiche Abbildungen (alle Fotografien der Ausstellung),
mit Beiträgen von Barbara Bouillon, Gabriele Conrath-Scholl
und Elmar Scheuren; ISBN: 978-3-00-058316-2; Preis: 18,- Euro


Copyright aller Fotografien von August Sander:
Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur - August Sander Archiv, Köln;
VG Bild-Kunst, Bonn 2017

 
 

Presseinformation

 

Faltblatt zur Ausstellung


 

Förderer:

LO Kultur und Wissenschaft k

LO nrw-stiftung 4c

LO KSK Rhein-Sieg k

LO Spk Kulturstiftg Rhld k

 
Stiftung der Familie Lemmerz, Königswinter

 

 

 


 


 

 


  


 

 

 

 


Sander A2-k

Termine zur Sonderausstellung:

August Sander

Das Gesicht der Landschaft

Rhein und Siebengebirge

30.11. 2017 - 1.5. 2018  (um 1 Tag verlängert)

 

Alle Termine / Themen
auch für Gruppen, nach Vereinbarung
 

Kuratorenführung

sonntags, 15 Uhr

an den Sonntagen: 10. Dezember 2017,
7. Januar, 4. Februar, 18. März und 15. April 2018;
Zusatztermin: 1. Mai 2018, 15 Uhr
 

Offene Tagung

Mo., 26. Februar 2018, 9.30 - 17.30 Uhr

Landschaftswandel
im Spiegel unterschiedlicher Wahrnehmungen

In Zusammenarbeit mit der Thomas-Morus-Akademie, Bensberg, dem Institut und Arbeitskreis "Moderne im Rheinland" an der Universität Düsseldorf und der Stiftung Naturschutzgeschichte, Königswinter

Anmeldung erforderlich.
Nähere Angaben zu Programm, Anmeldung und Kostenbeitrag

"Kostprobe"

3 x 1: 1 Thema, 1 Wein, 1 Stunde

mittwochs, 18-19 Uhr

In der Veranstaltungsreihe "Kostprobe" wird ein Thema vorgestellt: An einen kurzen Vortrag schließt sich der Besuch der entsprechenden Ausstellungsbereiche an. Dazu gibt es die Gelegenheit, einen Wein aus der Region zu kosten.
Kostenbeitrag: 7,- Euro / Person (inkl. Museumseintritt)
Keine Anmeldung erforderlich
 

"Kostprobe"-Themen:

Mi, 13. Dezember

Flora und Fauna einer Steinbruchlandschaft im Wandel
mit Barbara Bouillon
 
Die ehemaligen Steinbrüche im Siebengebirge sind ein Refugium für seltene Tier- und Pflanzenarten. Der Fotograf August Sander erkannte diese besondere Qualität und dokumentierte zahlreiche Pflanzenarten als integrale Bestandteile der Siebengebirgslandschaft. Der Vortrag gibt einen Einblick in die Steinbruch-Lebensräume mit Schwerpunkt auf die Wolkenburg und beleuchtet die Probleme, die sich bei ihrer Erhaltung ergeben.

Mi, 10. Januar

"Das Auge des Jahrhunderts"
Das Vermächtnis des August Sander

WDR-Dokumentation 2016, 45 Min.

Mi, 14. Februar

August Sanders Berg: Die Wolkenburg

Der Berg Wolkenburg wurde zu einem der Lieblingsplätze August Sanders im Siebengebirge. Seit den 1920er Jahren besuchte er ihn oft und dokumentierte mit seinen Fotografien seine besonderen Qualitäten, zu denen er die Ausblicke, historische Spuren und Besonderheiten der Pflanzenwelt zählte.

Mi, 28. Februar

Attraktion Steinbruch
Landschaftsästhetik in Reiseführern des 19. Jahrhunderts

Aus heutiger Sicht erscheint es schwer nachvollziehbar, dass die Spuren landschaftlicher "Zerstörung" durch Steinbrüche im Siebengebirge häufig als ästhetisch reizvoll empfunden wurden. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzten sich Vorstellungen durch, wonach dieselben Steinbrüche als Verschandelung empfunden werden.

Mi, 21. März

August Sander und die "Kölner Progressiven"

Seit seiner Niederlassung in Köln im Jahr 1910 pflegte Sander intensive Kontakte zur dortigen Künstlerszene. Vor allem in der Stimmung des Auf- und Umbruchs der 1920er Jahre bezog er daraus wichtige Impulse für seine eigene künstlerische Arbeit.

Mi, 11. April

"Das Auge des Jahrhunderts"
Das Vermächtnis des August Sander

WDR-Dokumentation 2016, 45 Min.

Mi, 25. April

"Neu gesehen"
mit Gerhard Fleischer

Ausgehend von
zahlreichen Aufnahmestandpunkten August Sanders gelang es Gerhard Fleischer, die sich heute dort bietenden An- oder Aussichten zu dokumentieren. Anhand ausgewählter Beispiele erläutert der Fotograf Details und Hintergründe der Landschaftsbilder und ihrer - im zeitlichen Abstand von rund 80 bis 90 Jahren - oft markanten Unterschiede.

ASA7-76-kAugust Sander:
Die Wolkenburg (Frühling),
Mai 1937

 

Zur Ausstellungsinformation

 

Plakat HB-2017-k

Begleitende Veranstaltungen

zum Projekt

Zisterzienser in Heisterbach

Was war, Was ist, Was bleibt

 


-  Zur Ausstellungsinformation  -

 

Vorträge
Donnerstags, 19.30 Uhr im Siebengebirgsmuseum
Kostenbeitrag: 7,- Euro; keine Anmeldung erforderlich
 
"Kostproben"
Mittwochs, 18 - 19 Uhr im Siebengebirgsmuseum
Kostenbeitrag: 7,- Euro; keine Anmeldung erforderlich
In der Veranstaltungsreihe "Kostprobe" wird ein Thema vorgestellt
(3x1 – 1 Thema, 1 Wein, 1 Stunde):  An einen kurzen Vortrag schließt sich
der Besuch des entsprechenden Ausstellungb
ereichs an.

Dazu gibt es die Gelegenheit, einen Wein aus der Region zu kosten.
 
Führungen
Sonntags 15 Uhr, offene Termine, ca. 1 x monatlich,
im Siebengebirgmuseum oder in Heisterbach
Kostenbeitrag im Siebengebirgsmuseum: 7,- Euro (inkl. Museunseintritt);
in Heisterbach: 5,- Euro;  Treffpunkt in Heisterbach: Zehntscheune.

Historische
Wanderungen
 
Samstags, 14.00 - ca. 18.00 Uhr, am 10. Juni und 9. September
Kostenbeitrag: 9,- Euro; keine Anmeldung erforderlich
Führungen und Veranstaltungen für Gruppen auch nach Vereinbarung
Info: Tel. 02223-3703 (Siebengebirgsmuseum)
oder Tel. 02223-700737 (Stiftung Abtei Heisterbach)

 
Termine
 
Mai - Oktober 2017:
Mai

Di, 16. Mai
     18.30 Uhr

Ausstellungseröffnung im Siebengebirgsmuseum
Zisterzienser in Heisterbach
Was war - Was ist - Was bleibt

So, 21. Mai
     15.00 Uhr

Führung im Siebengebirgsmuseum
Zisterzienser in Heisterbach
Was war - Was ist - Was bleibt
 

Mi, 24. Mai
     18.00 Uhr

Kostprobe
Heisterbachs verborgenes Erbe
– Archäologie eines Zisterzienserklosters
Christoph Keller M.A.
 

So, 28. Mai
     15.00 Uhr

Führung in Heisterbach
Zisterzienser in Heisterbach
Was war - Was ist - Was bleibt
 
Juni

Do, 1. Juni
     19.30 Uhr

Vortrag
Petersberg und Heisterbach.

Die Gründung der Zisterzienser im Siebengebirge
Dr. Swen Holger Brunsch
 

Mi, 7. Juni
     18.00 Uhr

Kostprobe
Zur Ausstattung der Klosterkirche von Heisterbach
Katrin Heitmann
 

Sa, 10. Juni
     14.00 Uhr

Historische Wanderung
Heisterbach, das Tal der Zisterziensermönche

Vom Siebengebirgsmuseum nach Heisterbach und Oberdollendorf
 

So, 11. Juni
     15.00 Uhr

Führung im Siebengebirgsmuseum
Zisterzienser in Heisterbach
Was war - Was ist - Was bleibt
 

Do, 22. Juni
     19.30 Uhr

Vortrag
Heisterbach und seine Töchter

Pfr. i.R. Georg Kalckert
 

So, 25. Juni
     15.00 Uhr

Führung in Heisterbach
Zisterzienser in Heisterbach
Was war - Was ist - Was bleibt
 
Juli

Mi, 5. Juli
     18.00 Uhr

Kostprobe
Cäsarius von Heisterbach

Pfr. i.R. Georg Kalckert)

 

So, 9. Juli
     15.00 Uhr

Führung im Siebengebirgsmuseum
Zisterzienser in Heisterbach
Was war - Was ist - Was bleibt
 

Do, 13. Juli
     19.30 Uhr

Vortrag
Bernhard von Clairvaux und das Bild- und Kunstverständnis

bei den Zisterziensern
Prof. Dr. Harald Wolter-von dem Knesebeck
 

Mi, 19. Juli
     18.00 Uhr

Kostprobe
Klosterreform

Pfr. Markus Hoitz
 

So, 23. Juli
     15.00 Uhr

Führung in Heisterbach
Zisterzienser in Heisterbach
Was war - Was ist - Was bleibt
 

August

Mi, 9. August
     18.00 Uhr

Kostprobe
Die Gemälde aus Heisterbach – verkauft, verstreut, verloren

Dr. Irene Haberland
 

So, 13. August
     15.00 Uhr

Führung im Siebengebirgsmuseum
Zisterzienser in Heisterbach
Was war - Was ist - Was bleibt
 

Do, 24. August
     19.30 Uhr

Vortrag
Das romantische Heisterbach

Elmar Scheuren
  

So, 27. August
     15.00 Uhr

Führung in Heisterbach
Zisterzienser in Heisterbach
Was war - Was ist - Was bleibt
 
September

Mi, 6. September
     18.00 Uhr

Kostprobe
„Ein Lied, das nur die Liebe lehrt“
- Texte der frühen Zisterzienser-Mönche

Pfr. i.R. Georg Kalckert)
 

Sa, 9. September
     14.00 Uhr

Historische Wanderung
Heisterbach, das Tal der Zisterziensermönche

Vom Siebengebirgsmuseum nach Heisterbach und Oberdollendorf
 

So, 10. September
     15.00 Uhr

Führung im Siebengebirgsmuseum
Zisterzienser in Heisterbach
Was war - Was ist - Was bleibt
 

So, 17. September
     15.00 Uhr

Führung in Heisterbach
Zisterzienser in Heisterbach
Was war - Was ist - Was bleibt
 

Do, 21. September
     19.30 Uhr

Vortrag
Rheinische Klöster in Polen

Dr. Norbert Orthen
 

Mi, 27. September
     18 Uhr

Kostprobe
Besitzungen der Abtei Heisterbach

Gerhard Schade
 
Oktober

So, 8. Oktober
     15.00 Uhr

Führung im Siebengebirgsmuseum
Zisterzienser in Heisterbach
Was war - Was ist - Was bleibt
 

Mi, 11. Oktober
     18.00 Uhr

Kostprobe
Bewegte Geschichte. Der Reliquienbesitz der Abtei Heisterbach

Katrin Heitmann
 

Mi, 18. Oktober
     10.00 Uhr

In Heisterbach
Stiftungstag
10 Uhr festlicher Gottesdienst in der Heisterbacher Klosterkirche
11 Uhr Festvortrag im Brauhaus: Wasserbautechniken der Zisterzienser im  Mittelalter (Gerhard Schade, Stiftung Abtei Heisterbach)
 

Do, 19. Oktober
     19.30 Uhr

Vortrag
Christen und Juden im Mittelalter,
aufgezeigt in Werken des Cäsarius von Heisterbach
Pfr. i.R. Georg Kalckert
 

Mi, 25. Oktober
     18.00 Uhr

Kostprobe
Was ein mittelalterlicher Mönch einem modernen Medienmenschen sagen kann
Dr. Helmut Herles
 
   
   
   
   
   
   
   
 
   
   
   
   


Plakat HB-2017-k

17. Mai - 5. November 2017

Zisterzienser in Heisterbach

Was war, Was ist, Was bleibt

 

 

 

HB-2 Thuenker-Tymp-k
Lamm Gottes; Tympanon, ehemals Klosterkirche,
vor 1250.

Das Tympanon befindet sich heute über dem Eingang zur Neuen Klosterkirche der Cellitinnen.

 

HB-3 Abtsstab-k
Abtsstab des Abtes Randulf,
um 1130-1150

Großlittgen, Kloster Himmerod

Eine Entdeckungsreise über das Klostergelände:
die Heisterbach-App - jetzt online!
 

Ganz im Zeichen der Zisterzienser steht das Jahr 2017 im Bonner Raum: Neue Angebote im Kloster Heisterbach und eine Ausstellung im Siebengebirgsmuseum geben spannende Einblicke in die historische Lebenswelt der Mönche und die Entwicklung dieses Klosterstandorts bis in die Gegenwart . Gleichzeitig eröffnet das LVR-Landesmuseum in Bonn Perspektiven auf die europäische Dimension des Zisterzienserordens. ("Die Zisterzienser - das Europa der Klöster").

Erkunden Sie die Entwicklung der Klosteranlage im Siebengebirge vom hohen Mittelalter bis in die Gegenwart. Auf dem Klostergelände, das heute als romantischer Park zum Rundgang einlädt, und anhand von prominenten Funden und kostbaren Ausstellungsstücken wird die Geschichte der Zisterzienser und des Ortes lebendig.

Historische Wanderungen, Themenvorträge und Aktivitäten runden das Ausstellungsprogramm in Heisterbach und Königswinter ab.

Begleitende Veranstaltungen: Termine

Ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Abtei Heisterbach
und der Sammlung RheinRomantik
, Bonn.
 
Gefördert vom
Landschaftsverband Rheinland .

Faltblatt zur Ausstellung

Presseinformation

 
Kombiticket
:

Bonn, Königswinter, Heisterbach: 3 Orte, 2 Ausstellungen, 1 Ticket
10 Euro  (ermäßigt 7,- Euro)
Das Kombiticket ist auch inklusive VRS-Fahrausweis für 12,60 Euro (ermäßigt 10,30 Euro) über www.bonnticket.de erhältlich.


Heisterbach und Königswinter sind erreichbar mit öffentlichen Verk
ehrsmitteln:
in rund 30 Min. ab Bonn Hbf (werktags alle 20 Min.)
Fahrtzeit zwischen den beiden Orten: 18 Min.

 


HB-3 Boisseree-kKirche Kloster Heisterbach, Ansicht der Nordseite; Aufnahme Sulpiz Boisserée,
vor 1810; Lithographie, 1830

 

HB-2 Thuenker-01Chor-k
Chorruine Heisterbach,
Ansicht von Osten;

Axel Thünker, 2017

Was war

Über 600 Jahre lang, von 1189 bis 1803, führten Zisterziensermönche das Kloster im Tal von Heisterbach. Im Zuge der Säkularisation wurde die Abtei 1803 schließlich aufgelöst, die Schätze ihrer Innenausstattung verstreut und ihre Gebäude größtenteils zerstört. Aus der Ruinenlandschaft entstand ab 1820 durch die Familie zur Lippe ein romantischer Park im englischen Stil, der schon früh zu einem touristischen Anziehungspunkt der Region wurde. 1918 erwarb dann der Orden der Cellitinnen das Klostergelände für den Betrieb sozialer Einrichtungen.


Was ist

Dank der Strukturförderung der „Regionale 2010 “ und im Rahmen eines Projektes des Rhein-Sieg-Kreises ist das Klostergelände umfangreich instandgesetzt worden. Jetzt dienen archäologische „Fenster“ und die wiederhergestellte Parkanlage dem Erlebnis und dem Verständnis dieses geschichtsträchtigen Ortes.

Was bleibt

Vielfältige Zeugnisse – von der beeindruckenden Chorruine bis zu historischen Gebäuden oder auch Teichanlagen – laden ein, den Werdegang dieses besonderen Ortes nachzuvollziehen. Die bis heute besondere Atmosphäre des Heisterbacher Tales vermittelt seinen Besuchern das Gefühl einer Zeitreise.

 

 
HB-3 Altar-k
Meister der Georgs-Legende: Heiliger Anno und Heiliger Georg, ehemals Abteikirche Heisterbach, 1450-1460; Remagen, Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF (Foto: Horst Bernhard)


HB-3 Schlickum-kk

Im Siebengebirgsmuseum: Die Ausstellung

Dank neuerer Forschungen lassen sich wesentliche Teile der reichen Ausstattung Heisterbachs jetzt rekonstruieren. Eine begehbare Visualisierung führt Sie in den beeindruckenden Innenraum der ehemaligen Heisterbacher Klosterkirche. Archäologische Funde und Kunstobjekte, nach rund 200 Jahren in der Königswinterer Ausstellung wieder zusammengeführt, bieten Ihnen tiefe Einblicke in das Alltagsleben der Mönche und Klosterbediensteten in Heisterbach.

Die Spurensuche führt Sie auch durch die Zeit der Säkularisation, mit Heisterbach als romantischer Parkanlage. Historische Planungen, zeitgenössische Gemälde – überwiegend aus der Sammlung RheinRomantik – und vielfältige Relikte der touristischen Nutzung lassen die Bedeutungen des Ortes im Wandel der Zeit lebendig werden.

Entdecken Sie: Was war, was ist, und was bleibt!
 

 

 

 

 



Karl Schlickum, Heisterbach im Schnee, Öl auf Leinwand, um 1845;
Sammlung RheinRomantik, Bonn

 

 

HB-2 Thuenker-Mausol-k
Heisterbach: Mausoleum der Familie zur Lippe,
nach Entwurf von E.F. Zwirner, um 1840;

Axel Thünker, 2015

 

HB-2 Thuenker-Torhaus-kHeisterbach:
Torhaus, 1750;

Axel Thünker, 2014

Kloster Heisterbach: Vor Ort 

Erleben Sie beim Rundgang über das ehemalige Klostergelände das besondere Flair, das diesen Ort auszeichnet: Entlang der Markierungen der ehemaligen Grundmauern können Sie die Ausmaße und Funktionen der Klosterkirche sowie der Arbeits- und Lebensbereiche der Zisterzienser erkunden.

Der neu eingerichtete Info-Punkt bietet Informationen und Literatur zur Geschichte des Ortes und des Zisterzienserordens. Ein Dokumentarfilm zeigt eindrucksvolle Visualisierungen der einstigen Klosteranlage und ihrer Wandlungen im Lauf der Jahrhunderte. Für Kinder laden Suchaufgaben oder ein Quiz zur spielerischen Erkundung des Klostergeländes ein. Smartphone-Nutzer können die Heisterbach-App nutzen, mit deren Hilfe sich zahlreiche Orte innerhalb der Klostermauern - und demnächst auch außerhalb - erschließen lassen.
Archäologische Funde und architektonische Reste zeugen von der reichhaltigen Geschichte Heisterbachs: Die historische Zehntscheune aus dem Jahr 1723, mit anschließendem Lapidarium, beherbergt heute eine Ausstellung – so beeindruckt dort unter anderem die imposante, aus einem einzigen Stein gefertigte Brunnenschale, die einst im Kreuzgang des Klosters stand.

Kloster Heisterbach
Heisterbacher Straße, 53639 Königswinter;
Tel. 02223-700737 (Stiftung Abtei Heisterbach)
Das Klostergelände ist tagsüber frei zugänglich.
Öffnungszeiten:
Info-Punkt (2.5 .- 29.10.) Di-So 11-13.30, 14-17.30;
Zehntscheune (2.5 .- 18.10.) Di-So 11-17.30 Uhr

 

 

Das gemütliche Café/Restaurant Klosterstube lädt ein zum Genießen und Verweilen, zum Ausruhen und Stärken. Auf dem Klostergelände; Tel. 02223-702175.
Geöffnet Mo-So 11.00 - 18.00 Uhr (Sa-So ab 10.00 Uhr)