Di, 21. November 2023, 18 Uhr

Vortragsreihe

Die Eisenbahn am Mittelrhein – eine Bilderreise
Teil 2: Empfangsgebäude zwischen Bonn-Mehlem und Bingen

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eroberte die Eisenbahn das Mittelrheintal. Dabei ging es vor allem um den schnellen und möglichst kostengünstigen Transport von Wirtschaftsgütern. Damals entstanden in fast allen Orten entlang der Bahnstrecke Bahnhöfe mit Güterabfertigung und Poststationen. Schnell entwickelte sich die Bahn aber auch zu einem beliebten Reisemittel der Touristen, die ins Rheintal kamen, um die reizvolle Landschaft mit ihre Burgen zu entdecken. Für sie wurden deshalb vielerorts auch repräsentative Empfangsgebäuden errichtet, denen sich Gerhard Schade, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Siebengebirges in einer dreiteiligen Vortragsreihe mit zahlreichen historischen Ansichten widmet.

Der abschließende Vortrag am Dienstag, den 5. Dezember um 18 Uhr thematisiert die Bahnhöfen zwischen Königswinter und Bonn, aber auch die Geschichten von Brücken, dem sogenannten Trajekt und einem ganz besonderen Tunnel.

Kosten: 7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro
Dauer: ca. 1 Stunde

 

So, 19. November 2023, 15 Uhr
Stadtführung 

Jüdische Erinnerungsorte in Königswinter

Veranstaltung in Kooperation mit dem Brückenhofmuseum Oberdollendorf und der VHS Siebengebirge

Nach einer kurzen Einleitung im Museum führt Gabriele Wasser (Jüdisches Lehrhaus im Brückenhofmuseum) zu den jüdischen Erinnerungsorten in der Königswinterer Altstadt. Themen sind das ehemalige jüdische Bethaus in der Hauptstraße und die Geschichte des Friedhofs von seinen Anfängen Ende des 16. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Vorgestellt werden auch die Lebensgeschichten einiger jüdischer Bürgerinnen und Bürger und die Besonderheiten einer jüdischen Begräbnisstätte. 

Anlässlich des Volkstrauertages ist der Besuch des jüdischen Friedhofs verbunden mit einer Gedenkfeier und Kranzniederlegung der Stadt Königswinter.

Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Siebengebirgsmuseum
Herren werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen.

 

Fr, 17. November 2023, ab 14 Uhr

Brotbacken

Steinofenbrot aus dem Königswinterer Ofen

Jahrhundertelang war der Bau von Backöfen ein wichtiger Erwerbszweig in Königswinter. Das Spektrum dieser im Rheinland und bis nach Westfalen vertriebenen Öfen reichte von einfachen Hausbacköfen bis zu technisch ausgeklügelten gewerblichen Anlagen. Das Siebengebirgsmuseum besitzt einen solchen historischen Ofen aus der Zeit um 1900. Er stammt von einem Bauernhof in Königswinter-Oberscheuren und wurde 2011 im neu errichteten Backhaus des Museums originalgetreu wiederaufgebaut.

Von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter mehrere Stunden vorher angeheizt, wird darin das traditionelle Steinofenbrot von Konditormeister Martin Heimbach ab ca. 14.30 Uhr ausgebacken.
Eine Vorbestellung für maximal zwei Brote ist möglich unter Tel.: 02223 3703 oder per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ab ca. 15.30 Uhr liegen die Brote zur Abholung bereit. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, beim Einheizen und Backen zuzuschauen. Eine aktive Teilnahme ist im Rahmen von Workshops möglich, die zu gesonderten Terminen angeboten werden.

Do, 16. November 2023, 18 Uhr

Vortrag

Bergbahnen im Siebengebirge

Die Drachenfelsbahn ist die älteste noch in Betrieb befindliche Zahnradbahn Deutschlands. Ihre Eröffnung fand 1883 statt. Ab 1889 fuhr eine weitere Bahn auch auf den Petersberg. Ferdinand Mülhens („4711“) fasste sie 1923 in der „Bergbahnen im Siebengebirge AG“ zusammen.

Der Vortrag von Dr. Ansgar Sebastian Klein über die Geschichte der Bergbahnen im Siebengebirge entstand aus bisher unbekannten Quellen aus dem Unternehmensarchiv.

Veranstaltung des Heimatvereins Siebengebirge e. V.

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

 

Mi, 15. November 2023, 18 Uhr

Kostprobe (1 Thema – 1 Wein – 1 Stunde)

100 Jahre "Rheinische Republik"

Teil 2: Die „Schlacht“ im Siebengebirge und ihre Folgen

Vor genau 100 Jahren, am 15. und 16. November 1923, forderten Kämpfe im Siebengebirge 16 Tote und viele Verletzte. Diese tragischen Ereignisse standen im Zusammenhang mit Bemühungen von „Separatisten“, einen autonomen Rheinstaat zu gründen. Nicht zuletzt wegen fehlender Unterstützung von Seiten der Bevölkerung, die sich gegen Übergriffe und Plünderungen separatistischer Gruppen zur Wehr setzte, musste das Pro­jekt schließlich scheitern.

Der ehemalige Museumsleiter Elmar Scheuren skizziert in seinem Vortrag den Ablauf der Ereignisse im Siebengebirge. Dabei wird es auch darum gehen, was es mit der sogenannten Schlacht bei Aegidienberg tatsächlich auf sich hatte. Eine breite Solidaritätsbewegung mit beeindruckender Mobilisierung in den Höhenorten über Bad Honnef hatte drohende Plünderungen erfolgreich verhindert. Diese Gegenwehr wurde später im nationalistischen Sinn zu einer großen und entscheidenden patriotischen Abwehrschlacht umgedeutet. Neben anderen Zeugnissen werden auch verschiedene Denkmäler aus den 1930er Jahren vorgestellt, die bis heute von dieser politischen Vereinnahmung zeugen.

Kostenbeitrag: 7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro

In Kooperation mit der VHS Siebengebirge