4. September 2011 - 30. April 2012

200 Jahre Rheinlandschaft

Sammlung RheinRomantik, Auswahl I

 

 
Schnei 00k
Georg Schneider, Blick auf Bingen, um 1800.
Sammlung RheinRomantik

Schuel 06k
Jan Schüler, Sommerabend am Rhein, 2006.
Sammlung RheinRomantik

In der Galerie der Abteilung Rheinromantik werden in der Eröffnungsausstellung drei Themen der Rheinlandschaft behandelt:

 

Rheinlandschaften seit dem 18. Jahrhundert

Gezeigt wird ein Querschnitt durch die Geschichte der Malerei, die sich besonders auch in der Entwicklung der Rheinlandschaften spiegelt. Vor Beginn der Romantik überwogen noch sachlich-informative Ansichten, die sich nach 1800 ändert. Jetzt beginnt eine gefühlsbetonte Sichtweise, die zu einer wachsenden Dramatisierung führt. Ab ca. 1820 besuchen zahlreiche in- und ausländische Künstler den Rhein. In ihren Bildern spiegeln sich Realität und Idealisierung.

Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Rhein setzt sich durch das 20. Jahrhundert bis in unser Jahrhundert fort.

 


Wyck 20k
Harmen van der Wyck, Burg Aare bei Altenahr, 1820-24.
Sammlung RheinRomantik

Veränderungen der Landschaft

Landschaftsbilder früherer Epochen können eine Vielzahl von Informationen liefern. Sie erlauben dem heutigen Betrachter Einblick in die Vergangenheit der Kulturlandschaft. So lassen sich Veränderungen in der Bebauung und die Zersiedelung der Landschaft ebenso aufzeigen wie moderne Straßenführung, Felderwirtschaft oder Flussuferverläufe.

Am Beispiel von Ansichten des Ahrtals werden diese Veränderungen exemplarisch aufgezeigt.



Diez 29k
Johann Jacob Diezler, Blick auf Nonnenwerth und das Siebengebirge, 1829.
Sammlung RheinRomantik


Mense 50k
Carlo Mense, Blick von den Remagener Bergen auf Unkel und den Drachenfels, um 1950.
Sammlung RheinRomantik

 

Tradierte Blickpunkte

Künstler orientierten sich häufig in ihrer Motivauswahl an bereits vorhandenen Darstellungen. Der Vergleich dieser oft wiederholten, also tradierten Blickpunkten hingen meist von Aussichts- oder Ruhepunkten entlang einer Straße ab – ihr Vergleich über einen größeren Zeitraum kann dem Betrachter heute kulturlandschaftlich wertvolle Hinweise liefern.

Der am häufigsten gezeigte Blick auf den Rhein gilt dem Drachenfels. Die Kombination von Berg, Burg, Fluss und Insel deckt sich besonders mit unseren Vorstellungen einer romantischen Landschaft.