
So, 16. November 2025, 17/18 Uhr
Finissage mit Kuratorenführung und Buchvorstellung
Ausgegrenzt. Verfolgt. Ermordet.
Die Opfer der Nationalsozialisten im Siebengebirge
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 begann auch im Siebengebirge eine Zeit totalitären Terrors, der sich gegen alle richtete, die sich nicht in das neue politische System einfügten oder nicht den ideologischen und rassistischen Vorstellungen der neuen Machthaber entsprachen. Die Führung gibt Einblicke, wie sich der nationalsozialistische Machtanspruch in der öffentlichen Verwaltung etablierte und schließlich das gesamte gesellschaftliche Leben durchdrang. Im Fokus stehen dabei die Opfer aus der Region, die systematisch ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden, weil sie nicht in die weltanschaulich geprägte Norm der Nationalsozialisten passten. Thematisiert wird auch der Wandel in der Erinnerungskultur durch die historische Aufarbeitung und das Gedenken insbesondere der jüdischen Opfer.
Im Anschluss an die Führung möchten wir um 18 Uhr gemeinsam mit den Autoren die Begleitpublikation zur Ausstellung vorstellen, die eine umfassende Dokumentation der musealen Präsentation über den Ausstellungszeitraum hinaus zugänglich macht. Der mit der Ausstellung verbundene Versuch einer vertiefenden Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Nationalsozialisten hat bei den Besucherinnen und Besuchern vielfältige Resonanz gefunden. Sie spiegelte sich nicht zuletzt in reger Beteiligung an Fragen, die in der Ausstellung zu aktuellen Bezügen und künftigen Formen des Gedenkens gestellt wurden. Die Finissage soll somit nicht nur Gelegenheit zum Rückblick, sondern auch zur Diskussion von Perspektiven angemessener Erinnerungsarbeit geben.
Kostenfrei!



