Eine Rheinische Hauskrippe aus Haus Schlesien
Eine rheinische Hauskrippe aus einem Beueler Haushalt ist derzeit Mittelpunkt einer kleinen Krippenausstellung im Museumsfoyer. Sie wurde seit den 1920er Jahren über Jahrzehnte hinweg mit immer neuen Figuren, vor allem Tieren, ergänzt. Viele davon gehören zwar gar nicht zur biblischen Erzählung, zeigen jedoch, wie sehr die Weihnachtsgeschichte die Fantasie der Menschen anregte und mit welcher Freude sie die Krippen ausschmückten. Ausgestellt sind auch die Figuren einer „Notbehelf-Krippe“, die in der Krisenzeit nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist. Als damals alles fehlte und auch nicht zu kaufen war, behalf man sich mit vorhandenem Material wie Mullbinden oder der Umhüllung von Weinflaschen, um die Figuren selbst zu basteln.
Die Krippen sind bis Ende Dezember im Museumsfoyer zu sehen. Eine gute Gelegenheit bietet sich schon an diesem Wochenende: Am 7. und 8. Dezember (Samstag 11–21 Uhr, Sonntag 11–18 Uhr) findet rund um das Siebengebirgsmuseum ein Weihnachtsmarkt statt. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei.
Foto: Wolfgang Schmitz, Königswinter