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Andreas Achenbach:
"Der Rolandsbogen",
Öl auf Leinwand, 1834
 
 
 


 


Sehnsucht Rhein

Rheinlandschaften in der Malerei

Bilder aus der 'Sammlung Siebengebirge',
mit neuen Gemälden
 

25. März  -  5. August 2007

Wiederaufnahme der von Oktober 2006 bis Februar 2007
gezeigten Ausstellung, mit neuen Gemälden.
Gemälde aus der 'Sammlung Siebengebirge'
werden anschließend gezeigt in:
Koblenz, Mittelrhein-Museum  17.11.2007 - 3.2.2008
Neuwied, Kreismuseum  18.11.2007 - 3.2.2008


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Johann Jakob Diezler, 
Niederlahnstein und Stolzenfels;
Öl auf Holz, 1830
 

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Carlo Mense,
Der Träumer über dem Rhein
(Siebengebirge);
Öl auf Leinwand, um 1950
 

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Jürgen Schmitz, 
Abendlicher Blick vom 
Drachenfels auf Nonnenwerth 
und den leuchtenden Rhein; 
Öl auf Leinwand, 1999
 

 

Nach dem großen Publikumserfolg des ersten Ausstellungsteils im Winter 2006/07 wird die Sonderausstellung ‚Sehnsucht Rhein’ mit einer inhaltlichen Erweiterung neu präsentiert. Zu den neuen Höhepunkten zählen Rheinlandschaften von Hans Thoma, Christian Morgenstern, George Clarkson Stanfield oder William Callow.

Der geographische Rahmen umfasst jetzt in stärkerem Maße Werke des oberen Mittelrheins und der Rhein-Nebenflüsse. Bedeutende Neuzugänge der Sammlung konnten in die Ausstellung integriert werden. Der bereits nach kurzer Zeit vergriffene Katalog liegt nunmehr in einer erweiterten zweiten Auflage vor.

Die Ausstellung ‚Sehnsucht Rhein’ zeigt rund 70 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen aus der Sammlung Siebengebirge, einer bedeutenden privaten Sammlung zum Thema ‚Rhein’. In einem breiten Bogen werden rheinische Landschaften vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart präsentiert.

Künstler der Düsseldorfer Malerschule – Andreas Achenbach, Johann Wilhelm Schirmer, Carl Friedrich Lessing – sind ebenso vertreten wie zahlreiche Maler aus der Koblenzer Region wie Johann Jakob Dietzler oder Adolf Lasinsky mit Darstellungen aus dem Mittelrheingebiet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren es Künstler aus dem Umkreis des Expressionismus, die die Rheinlandschaft aus neuen Perspektiven und durch neue Sichtweisen präsentierten. Carlo Mense und Franz M. Jansen näherten sich nach dem Umsturz des 1. Weltkriegs auf eine fast wieder biedermeierliche Art der zum Topos gewordenen Rheinlandschaft. Am Ende des 20. Jahrhunderts ist es der Siegburger Maler Jürgen Schmitz, der in weiten Überblicken den Rhein unserer Gegenwart zeigt und seinen unverwechselbaren Charakter spiegelt.

Die bisher weitgehend unveröffentlichten Kunstwerke belegen eindrucksvoll die Bedeutung der Landschaft am Rhein und seiner Nebentäler für die Entwicklung der deutschen Romantik und Landschaftsmalerei im 19. und 20. Jahrhundert. 

Zur Ausstellung:
sehn-12k Buch:
Sehnsucht Rhein – Rheinlandschaften in der Malerei. 
Hrsg.: Karsten Keune,
mit Beiträgen von Irene Haberland und Elmar Scheuren;
2., erweiterte Auflage, Bouvier Verlag, Bonn 2007,
252 S., 29,90 Euro; ISBN: 978-3-416-03096-0
sehn-11k Plakat:
Format DIN A 2 (60x40 cm);
3,- Euro

 TERMINE:
So,  25. März
17.00 Uhr
 
 
Zur Neueröffnung der Sonderausstellung
mit neuen Gemälden

Einführung

Elmar Scheuren
Museumsleiter

Dr. Irene Haberland
Kunsthistorikerin, Bonn

So,  25. März
18.00 Uhr
 
Literarisch-musikalische Rheinreise

Sei mir gegrüßt, mein Vater Rhein

mit dem Trio LiteraTON:
Doris Meyer, Rezitation
Stephan Lindemeier, Batriton
Christina Bach, Klavier

Die Flüsse sind Wege, die wandern, und die uns dahin bringen, wohin wir wollen. (Blaise Pascal)
 
LiteraTON nimmt die Zuhörer mit auf eine literarisch-musikalische Rheinreise.
Das Trio stellt den Vater aller deutschen Flüsse in Literatur und Musik als den Fluss vor, der seit Jahrhunderten Völker verbindet und bewegt. Viele Geschichten, Gedichte, große Romane, Satiren, Lieder und Musikstücke ranken sich um ihn, sind ihm gewidmet oder durch ihn inspiriert. Und dass er auch in heutiger Zeit noch anzuregen vermag, zeigt Ihnen das Trio LiteraTON.
Zu Wort kommen bei dieser Reise Dichter wie Heine, Zuckmayer, Kästner und Böll. Carl Valentin amüsiert zum Beispiel mit einer Satire über die Loreley! 
Lieder von Robert und Clara Schumann, Mahler, Mendelssohn- Bartholdy und Brahms erinnern an wunderschöne Liebeserklärungen. Stücke von Beethoven runden den Ausflug über den Rhein ab. 
Nicht zuletzt dem "rheinischen Stempel", den Bonn und Köln ihrem Fluss zu verdanken haben, möchte das Trio an diesem Abend Raum bieten.
 
Dauer: ca. 60 Minuten
Kostenbeitrag: 10,- Euro

Karten an der Abendkasse oder im Vorverkauf im Museum bzw. telefonisch unter 02223-3703.

 1. April, 
15. April,
29. April,
13. Mai,
27. Mai,
10. Juni,
24. Juni
 8. Juli,
22. Juli,
 5. August,

12.00 Uhr

Sonntags, 12 Uhr

Führungen durch die Ausstellung

Offene Termine

Dauer: ca. 1 Stunde
Kostenbeitrag: 4,50 Euro (inkl. Museumseintritt)

Für Gruppen auch nach Vereinbarung
(mind. 10 Personen: 5,- Euro / Person, inkl. Eintritt)
Tel. 02223-3703 oder per Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

15. April, 
20. Mai,
10. Juni

14.30 - 16.30 Uhr

Workshops für Kinder

Eine (PHANTASIE-) Reise am Rhein

Für Kinder von 8 - 12 Jahren
Kostenbeitrag: 6,- Euro (inkl. Material)
Anmeldung erforderlich
Für Gruppen / Schulklassen auch nach Vereinbarung

Die Ausstellung „Sehnsucht Rhein“ liefert den Anlass für ein spannendes museumspädagogisches Programm. Kinder lernen die Sonderausstellung kennen, setzen sich spielerisch im Dialog mit einzelnen Kunstwerken auseinander und werden beim ästhetisch-praktischen Arbeiten selbst zu Künstlern.
 
Der Anblick des Rheins hat die Phantasie vieler Maler beflügelt. Im Siebengebirgsmuseum begeben sich die Kinder nun selbst auf eine kleine Phantasie-Bilderreise und stellen ihre eigene Traumlandschaft her. Die Kurse bilden eine Mischung aus angeregtem Bildgespräch und praktischem Kreativ-Workshop mit Farbe und Schere.
 
Kursleiterinnen: Gudrun Birkenstein oder Tanja Wagner

Di,  17. April
20.00 Uhr
Vortrag

RHEINSTEIG
Wandern auf hohem Niveau von Bonn nach Wiesbaden
- Eine Dia-Schau -

von Heinz Contzen

Im September 2005, zur schönsten herbstgefärbten Jahreszeit, wurde der "Rheinsteig" eröffnet, ein anspruchsvoller Weitwanderweg "auf hohem Niveau" zwischen Bonn und Wiesbaden. Er führt bergauf und bergab durch eine der schönsten und vielfältigsten Kulturlandschaften Europas, er führt durch Wälder, Weinberge, malerische Dörfer und zu grandiosen Ausblicken auf die Rheinlandschaft.
Die Dia-Schau soll zeigen, was uns der "Rheinsteig" zu bieten hat; sie soll zugleich dazu anregen, sich selber auf den "Steig" zu machen.
 
Heinz Contzen, geb. 1931 in Bonn, ist durch Beruf, Sport, private Reisen und Hochgebirgstouren viel herumgekommen. Seine ‚Hasselblad’-Kamera hat ihn dabei fast immer begleitet. Auch seine engere Heimat bot ihm vielfältige Fotomotive, so z. B. die ‚Wasserburgen in der Kölner Bucht’ oder der ‚Rheinsteig Bonn-Wiesbaden’. Durch Fotoausstellungen, Bilddokumente und Dia-Projektionen in moderner Überblendtechnik sind seine Foto- grafien bekannt geworden.
 
Dauer: ca. 60 Minuten
Kostenbeitrag: 2,50 Euro

Karten an der Abendkasse oder im Vorverkauf im Museum bzw. telefonisch unter 02223-3703.

Mi,  9. Mai
19.30 Uhr
Literarisch-musikalische Soirée 

Reisen … wohin?

mit Jane Berthe (Harfe) und Dirk Cornelsen (Rezitation)

Dirk Cornelsen rezitiert Gedichte von Klassikern wie Goethe, Schiller und Eichendorff und stellt sie jeweils dem Gedicht eines jüngeren oder jungen Dichters bzw. einer Dichterin gegenüber, die das Reisen im weitesten Sinn - das "Immer-weiter-schweifen" auf der einen und die "Reise nach innen" auf der anderen Seite - behandeln. Es geht also letztlich um des "Lebens Reise".
Jane Berthe hat passend zu den Gedichten  Werke für Harfe ausgesucht und wird u.a. Stücke von Camille Saint-Saens, Gaetano Donizetti, Erik Satie, Albert Roussel und Paul Hindemith spielen.
 
Dauer: ca. 90 Minuten
Kostenbeitrag: 10,- Euro

Karten an der Abendkasse oder im Vorverkauf im Museum bzw. telefonisch unter 02223-3703.

Mi,  13. Juni
19.30 Uhr
Literarisch-musikalische Soirée 

Es war, als hätt´ der Himmel die Erde still geküsst
Recital zum 150. Todestag von Joseph Freiherr von Eichendorff

Gedichte und Prosa von J. v. Eichendorff
Duett- und Liedvertonungen von Johannes Brahms, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Hans Pfitzner, Robert Schumann, Toyoko Takami und Hugo Wolf
 
Tomoko Takami, Sopran 
Engelbert Decker, Rezitation und Bass
Gero Meißner, Klavier 

„Ob denn diese Gedichte noch Kunst sind oder schon wieder Natur?“
Friedrich Schlegel
 
Am 26. November 2007 wird der 150. Todestag Joseph Freiherr von Eichendorffs, des sensiblen Dichters der Romantik begangen. Eichendorff erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, viele seiner Gedichte wurden von bekannten Komponisten vertont. 
Das Rezital enthält bekannte und weniger bekannte Gedichte, Anekdotisches und kurze Passagen u.a. aus „Aus dem Leben eines Taugenichts“, dazu Lieder und Duette als musikalische Intermezzi sowie eine Liedgruppe der japanischen Komponistin Toyoko Takami. So ergibt sich ein poesievoller Dialog zwischen gesprochenem und gesungenem Wort.
Die Lieder der deutschen Komponisten sind weitgehend bekannt und gehören quasi  zum kulturellen Allgemeingut, die Werke und der Musikstil von Toyoko Takami sind von japanischer Tradition beeinflusst und lassen  sich sehr gut hören, in ihnen gelingt die Verschmelzung von deutschem Gedicht und Haiku. Die in Köln lebende zeitgenössische Komponistin war von den Bildern der Ausstellung "Sehnsucht Rhein" derart beeindruckt, dass sie drei Gedichte von Eichendorff extra für dieses Recital vertonte - es wird also eine Uraufführung zu hören sein. 
 
Dauer: ca. 80 Minuten
Kostenbeitrag: 10,- Euro

Karten an der Abendkasse oder im Vorverkauf im Museum bzw. telefonisch unter 02223-3703.

Sa,  21. Juli
 
 
 
19.30 Uhr
Museumsfest im Museumsgarten
in Zusammenarbeit mit dem 
Bürger- und Verkehrsverein 1861 e.V. "Alt-Königswinter"
 
Singen gegen den Strom 

Rheinlieder und Gesänge,
gesungen und kommentiert von Norbert Alich
Klavier und Arrangements: Stephan Ohm

So, 5. August
17 Uhr
 
Finissage

"Blaue Stunde" zur Ausstellung "Sehnsucht Rhein"