Wunderbare Welten"HörZu"-Romane
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"Was ich brauchte, war der - Zeitroman. Knapp und sachlich geschrieben, ohne süß riechende Vergissmeinnicht und sinnlich duftende Rosen: Romane mit den müde gewordenen Menschen unserer fast unerträglich harten Gegenwart und ihren Problemen."
(Eduard Rhein)
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"Ein Herz spielt falsch"
(1950) "Herz ohne Gnade"
(1957) "Der Engel mit dem
Flammenschwert" (1953) |
Nachdem sich ein Mitarbeiter der 1946 gegründeten Rundfunkzeitschrift Hörzu geweigert hatte, die Kapitel eines Krimis, der in der Zeitschrift als Fortsetzungsroman erscheinen sollte, auf einen druckbaren Umfang zu kürzen, blieb Chefredakteur Eduard Rhein nichts anderes übrig, als sich selbst als Romanautor zu versuchen. So entstand in einem zwanzigstündigen Parforceritt die erste Folge von "Ein Herz spielt falsch", des ersten von insgesamt sechzehn Fortsetzungsromanen, die Eduard Rhein zwischen 1950 und 1986 unter den Pseudonymen Hans-Ulrich Horster, Adrian Hülsen und Klaus Hellmer schrieb. Wie von Rhein programmatisch gefordert, gehen all seine Romane von massenmedial kolportierten, sentimental akzentuierten Zeitproblemen aus. Rhein nutzt das volle Register des Melodramas, um Sorgen der deutschen Nachkriegsgesellschaft ebenso eine Stimme zu geben wie fantastische Möglichkeiten der Wissenschaft im Format verzwickter Liebesgeschichten menschlich zugänglich zu machen.
Die Ausstellung will die lang vergessenen wunderbaren Welten des Bestsellerautors Rhein in multimedial gestalteten Erlebnisräumen neu erschließen. Die Ausstellungsbesucher sind eingeladen, sich auf eine Reise in das imaginäre Universum eines Schriftstellers zu begeben und auf diese Weise einen ungewohnten Blick auf die Welt der Massenmedien insbesondere der deutschen Nachkriegszeit zu werfen. |
Blick in die Ausstellung: Arbeitszimmer mit "Tatort". Blick in die Ausstellung: Schlafzimmer mit "Traumbett" |
Eine Ausstellung von Studierenden Leitung: Die Ausstellung wird gefördert von:
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Fr, 25. November 18.00 Uhr
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Ausstellungseröffnung in der Halle des Hauses Bachem (Drachenfelsstr. 4) Begrüßung Eduard Rhein als Techniker und Stifter Vom Tausendsassa zum Jahrhundertmann Die wunderbaren Welten des Eduard Rhein Musikalische Umrahmung durch Schlagermusik anschließend Gang zum Siebengebirgsmuseum, |
Klon-Kind Uli (1981) |