Georg TokarzMalerei und Zeichnung11. Januar - 20. Februar 2005 |
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Sonderbarer Fischzug
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von Prof. Dr. Heijo Klein Ein wesentlicher Themenbereich der Arbeiten betrifft das Rätselhafte, das nicht Durchschaubare, die Auswegslosigkeit. Diese Zustände werden in Gemälden und grafischen Arbeiten gedeutet. Dazu gehören Bilder, die sowohl den Menschen, eingespannt in seine Umwelt zeigen, als auch solche, in denen der Mensch ausgespart bleibt, und nur von ihm geschaffene Dinge, wie Architekturen oder technisch gefertigte Gegenstände dargestellt sind. Die Farbe kommt in Tokarz' neuen Arbeiten verstärkt zur Geltung. Sie gibt die Möglichkeit, das Moment der Fantasie, auch das des Fantastischen, stärker einzubeziehen. Während in den Zeichnungen, denen teilweise Fotos zugrunde liegen, die Gegenstände exakter definiert werden, deuten die Farben in den Gemälden die Dinge eher an und erzeugen so Analogien und Assoziationen in andere Bereiche. Aber auch in Zeichnungen besitzt die Fotografie nur Rohstoffcharakter. Das scheinbar objektive fotografische Bild offenbart in der subjektiven künstlerischen Deutung eine Wirklichkeit anderer Art. Tokarz wählt vorwiegend solche Motive aus, denen sich ein bestimmter emotionaler Gehalt substituieren lässt. Das Bild der äußeren Erscheinung wird im Sinne dieses emotionalen Gehalts formal weiterentwickelt und künstlerisch umgeformt. So entsteht ein Bild als Gleichnis einer allgemeinen nacherlebbaren Empfindung.
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So, 13. Februar 15.00 Uhr |
Führung durch die Ausstellung mit dem Künstler Georg Tokarz |