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Seeskorpione und gepanzerte Fische

Das Siebengebirge
vor 400 Millionen Jahren
-   Fossilien vom Bau der ICE-Trasse

24. März  -  27. Mai 2001
 
In Zusammenarbeit mit dem 
Institut für Paläontologie der Universität Bonn
 
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Pflanzenwelt des Devon
(Lebensbild)
 
Entlang der Bahntrasse, auf der bald die Züge der neuen ICE-Strecke Frankfurt-Köln fahren, befand sich vor rund 400 Millionen Jahren ein Flach- meer und Küstensümpfe mit einer reichen Fauna und Flora. Die Baustelle eines Tunnels bei Aegidienberg förderte die fossilen Überreste dieser fremdartigen Lebewelt zutage. Ihre Reste wurden in einem Projekt der paläontologischen Bodendenkmalpflege - im Auftrag der DB-Projektgruppe Köln-Rhein/Main und unter der Fachaufsicht des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege Bonn - von einem Paläontologen-Team der Universität Bonn geborgen, präpariert und ausgewertet.
 
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Gepanzerter Fisch
(Versteinerung)
Die Funde werden in dieser Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und die Lebewelt dieser fernen Zeit in Rekonstruktionen gleichsam wieder zum Leben erweckt. Aus den insgesamt weit über 1000 geborgenen Fossilien zeigt die Ausstellung eine Auswahl von etwa 100 Stücken, die mit Hilfe von zahlreichen Fotografien und Lebensbildern erläutert werden. Die gezeigten Überreste stammen aus einer Zeit lange vor den "Dinos", als die Region des heutigen Siebengebirges noch südlich des Äquators lag und als das Leben gerade erst begann, vom Wasser aus das Festland zu erobern.

Während der 15monatigen Tätigkeit der insgesamt vier Mitarbeiter im Tunnel, die im Zuge einer "paläontologischen Baubegleitung" von der Deutschen Bahn AG als Bauherr finanziert wurde, wurden nicht nur "einfach Fossilien gesammelt", sondern vor allem sehr genau die Verteilung der Lebensreste in der Gesteinsabfolge registriert und dokumentiert. Dies ermöglichte in der anschließenden Auswertungs-Phase - finanziell unterstützt durch das Rheini- sche Amt für Bodendenkmalpflege des Landschaftsverbandes Rheinland - genaue Aussagen darüber, wie sich die damalige Umwelt und mit ihr die Organismen-Gemeinschaften mit der Zeit verändert haben.
Die Funde werden in dieser Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und die Lebewelt dieser fernen Zeit in Rekonstruktionen gleichsam wieder zum Leben erweckt.
 

Die Ausstellung wird gefördert von:
PROFESSOR-RHEIN-STIFTUNG Königswinter; 
DB-Projekt Köln-Rhein/Main GmbH;
ARGE Mittelstand NBS Köln-Rhein/Main, Los A.
 
Ausführliche Projektinformation  -  hier!
 

Fossilien selbstgemacht!

Nachmittage für Kinder und Jugendliche
ab 10 Jahre

mittwochs,  15 - 17 Uhr
am 18. April (Osterferien!), 2. und 16. Mai 2001.
 Kostenbeitrag: 10,- DM;  Anmeldung erforderlich.

Für Gruppen und Schulklassen auch nach Vereinbarung!