Fr, 17. November 2023, ab 14 Uhr

Brotbacken

Steinofenbrot aus dem Königswinterer Ofen

Jahrhundertelang war der Bau von Backöfen ein wichtiger Erwerbszweig in Königswinter. Das Spektrum dieser im Rheinland und bis nach Westfalen vertriebenen Öfen reichte von einfachen Hausbacköfen bis zu technisch ausgeklügelten gewerblichen Anlagen. Das Siebengebirgsmuseum besitzt einen solchen historischen Ofen aus der Zeit um 1900. Er stammt von einem Bauernhof in Königswinter-Oberscheuren und wurde 2011 im neu errichteten Backhaus des Museums originalgetreu wiederaufgebaut.

Von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter mehrere Stunden vorher angeheizt, wird darin das traditionelle Steinofenbrot von Konditormeister Martin Heimbach ab ca. 14.30 Uhr ausgebacken.
Eine Vorbestellung für maximal zwei Brote ist möglich unter Tel.: 02223 3703 oder per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ab ca. 15.30 Uhr liegen die Brote zur Abholung bereit. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, beim Einheizen und Backen zuzuschauen. Eine aktive Teilnahme ist im Rahmen von Workshops möglich, die zu gesonderten Terminen angeboten werden.

Do, 16. November 2023, 18 Uhr

Vortrag

Bergbahnen im Siebengebirge

Die Drachenfelsbahn ist die älteste noch in Betrieb befindliche Zahnradbahn Deutschlands. Ihre Eröffnung fand 1883 statt. Ab 1889 fuhr eine weitere Bahn auch auf den Petersberg. Ferdinand Mülhens („4711“) fasste sie 1923 in der „Bergbahnen im Siebengebirge AG“ zusammen.

Der Vortrag von Dr. Ansgar Sebastian Klein über die Geschichte der Bergbahnen im Siebengebirge entstand aus bisher unbekannten Quellen aus dem Unternehmensarchiv.

Veranstaltung des Heimatvereins Siebengebirge e. V.

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

 

Mi, 15. November 2023, 18 Uhr

Kostprobe (1 Thema – 1 Wein – 1 Stunde)

100 Jahre "Rheinische Republik"

Teil 2: Die „Schlacht“ im Siebengebirge und ihre Folgen

Vor genau 100 Jahren, am 15. und 16. November 1923, forderten Kämpfe im Siebengebirge 16 Tote und viele Verletzte. Diese tragischen Ereignisse standen im Zusammenhang mit Bemühungen von „Separatisten“, einen autonomen Rheinstaat zu gründen. Nicht zuletzt wegen fehlender Unterstützung von Seiten der Bevölkerung, die sich gegen Übergriffe und Plünderungen separatistischer Gruppen zur Wehr setzte, musste das Pro­jekt schließlich scheitern.

Der ehemalige Museumsleiter Elmar Scheuren skizziert in seinem Vortrag den Ablauf der Ereignisse im Siebengebirge. Dabei wird es auch darum gehen, was es mit der sogenannten Schlacht bei Aegidienberg tatsächlich auf sich hatte. Eine breite Solidaritätsbewegung mit beeindruckender Mobilisierung in den Höhenorten über Bad Honnef hatte drohende Plünderungen erfolgreich verhindert. Diese Gegenwehr wurde später im nationalistischen Sinn zu einer großen und entscheidenden patriotischen Abwehrschlacht umgedeutet. Neben anderen Zeugnissen werden auch verschiedene Denkmäler aus den 1930er Jahren vorgestellt, die bis heute von dieser politischen Vereinnahmung zeugen.

Kostenbeitrag: 7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro

In Kooperation mit der VHS Siebengebirge

 

So, 12. November 2023, 15 Uhr

Kuratorenführung

Teamwork – Düsseldorfer Künstler der Romantik

Echtes Teamwork bewiesen die jungen Künstler der Düsseldorfer Akademie schon im 19. Jahrhundert: Sie malten nach den selben literarischen Vorlagen, variierten ähnliche Motive und arbeiteten manchmal gemeinsam am selben Bild. Diese besondere Zusammenarbeit ist Thema der neuen Sonderausstellung und wird durch ein breites Spektrum an Bildern dokumentiert: ideale Freundschaftsbilder, spirituelle religöse Bilder und wilde Schlachten, aber auch übernatürlich schöne Landschaften und opulente Stillleben. In ihrer Führung thematisiert die Ausstellungskuratorin Sandra Laute M. A. auch die besondere Rolle der sogenannten Seelenbilder und die Beliebtheit furchterregender Räuberszenen.

Kostenbeitrag: 7 Euro, ermäßigt: 5,50 Euro 
Dauer: ca. 1 Stunde

 

Fr, 10. November 2023, 14 Uhr
Rundgang

Stolpersteine in Königswinter

Veranstaltung in Kooperation mit dem Brückenhofmuseum Oberdollendorf

Der Rundgang "Auf den Spuren jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger" zu den Stolpersteinen in der Königswinterer Altstadt erinnert  an die Geschwister Selma und Mathilde Leopold, die ihr Wohn- und Gasthaus aufgeben mussten und nach Bonn zwangsumgesiedelt wurden. Der drohenden Deportation versuchten die Geschwister durch den Freitod zu entkommen, scheiterten aber. Selma wurde in Treblinka und Mathilde in Theresienstadt ermordet. Weitere Stolpersteine des Rundgangs befinden sich in der Hauptstraße 397 für die Geschwister Albert und Rosalie Cahn und in der Kronprinzenstraße 7 für Paula Liebmann und ihre beiden Söhne Rolf Günther und Werner sowie Max Leopold.

Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: Grabenstraße 16