Kellerstraße 16 |
Gemeinschaft Königswinterer Künstler (GKK)Neue Werke7. - 16. März 2003
im Siebengebirgsmuseum im Rahmen der
Kunsttage Königswinter (7. - 23. März 2003) |
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Fr, 7. März 18.00 Uhr |
Ausstellungseröffnung
Begrüßung und Eröffnung: Einführung: Musikalischer Beitrag: |
So., 9. März 11.30 Uhr |
Für Kinder im Vorschulalter und Erzieher
"Wo die wilden Kerle wohnen" Eintritt frei |
Mi., 12. März 15.00 - 17.00 Uhr |
Für Kinder (bis 10 Jahre)
"Kunst und Märchen" Kostenbeitrag: Museumseintritt (2,- / 1,- €; Kinder im Vorschulalter frei) |
Do., 13. März 19.30 Uhr |
Lesung
"Spätherbst" Kostenbeitrag: Museumseintritt (2,- / 1,- €) |
Sa., 15. März 14.00 - 16.00 Uhr |
Für Kinder (bis 10 Jahre)
Kunst hautnah - für Kinder Kostenbeitrag: Museumseintritt (2,- / 1,- €; Kinder im Vorschulalter frei) |
Sa., 15. März 16.00 Uhr |
Für ältere Kinder und Erwachsene
Märchen Kostenbeitrag: Museumseintritt (2,- / 1,- €)
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Zeitmarken / LandmarkenAxel Thünker sieht Bodendenkmäler
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Die Löwenburg bei Bad Honnef |
Der Fotograf Axel Thünker und der Archäologe und Boden-denkmalpfleger Heinz Günter Horn sind seit mehr als einem Jahrzehnt gemeinsam auf Spurensuche in den Kulturlandschaften Nordrhein-Westfalens. Fossile Fundstätten, vorgeschichtliche Steingräber und Befestigungen, römische Steinbrüche und Tempelbezirke, mittel-alterliche Burg-, Kirchen- und Klosterruinen, frühneuzeitliche Werk- plätze, Industrieanlagen und künstliche Wasserstraßen: Ausgewählte Zeugen der Vergangenheit als Zeit- und Landmarken, die in der Ausstellung in Bildern und Texten vorgestellt werden. Der in Bad Münstereifel lebende Fotograf zeigt die Bodendenkmäler in ihrer landschaftlichen Einbindung und dem ihnen eigenen Reiz. In der bewussten Ästhetisierung seiner Motive beschreitet Axel Thünker einen in der fotografischen Dokumentation archäologischer Denkmäler im Gelände bislang einzigartigen Weg. |
Das Felsenmeer des Rüdenet am Drachenfels |
In der Ausstellung sind fünfzig der eindrucksvollsten Aufnahmen Axel Thünkers aus den Jahren 1990 bis 2000 zu sehen, darunter die Löwenburg bei Bad Honnef und das Felsenmeer des Rüdenet bei Königswinter. Eine Ausstellung des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.
Zur Ausstellung ist ein Begleitbuch erschienen: Veranstaltungen zur Ausstellung: |
"Schmatz nicht"
Von Katzentischen und Kindertafeln
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Von Spielen und Vergnügen.
Radierung, J.F.Schleuen II,
nach D. Chodowiecki,
Staatl. Museen zu Berlin
- Preußischer Kulturbesitz
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Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wird Kindern ein eigenes kindliches Dasein zugestanden. 100 Jahre später sind in der Bürgerschicht vereinzelt Kinderzimmer mit kindgerechten Möbeln zu finden. Bei der Konzentration auf die Kinderwelt spielte und spielt noch heute die Tafelkultur eine große Rolle, denn gerade in diesem Lebensbereich durchläuft jedes Individuum die Entwicklungs-geschichte der Nahrungsaufnahme neu.
Die Ausstellung "Schmatz nicht" dokumentiert mit über 50 Kinder- und Puppengeschirren aus der Sammlung von Prof. Helmut Anthes und über 80 Kinderbestecken aus dem Bestand des Deutschen Klingenmuseums sowie Kindermöbeln, Benimm- und Bilderbuch-illustrationen eine Epoche, in der - in Anlehnung an die Erwach-senenwelt - sich eine eigene Tafelkultur für Kinder entwickelte. An ihren Accessoires, Tischsitten und ihrer Geselligkeit lässt sich der Stellenwert ablesen, den Kinder in der Gesellschaft einnahmen. |
Erwachsenen-, Kinder- und
Puppenbestecke und -tassen,
19. / 1.H.20.Jh.
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Eine Ausstellung des Deutschen Klingenmuseums Solingen in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Rheinland - Rheinisches Archiv- und Museumsamt - |
Verschiedene Schieber,
um 1900 - 1980;
Deutsches Klingenmuseum.
Abbildungen: Katalog.
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Veranstaltungen zur Ausstellung: |
Termine nach Vereinbarung |
"Schmatz nicht“ - Führungen |
So, 20. Juli, 12.00 Uhr | Führung durch die Sonderausstellung. Kostenbeitrag: Erw. 2,50 €, Ki. 1.- € |
Di. und Mi., 4.-5. August, 10.00 - 12.00 Uhr |
„Spaghetti-Teller“ Herstellung von Spaghetti zum Angucken, Anfassen und Aufessen. Für Kinder von 8-10 Jahren. Kostenbeitrag: 10. -€ (für zwei Tage), Anmeldung erforderlich. |
So., 10.August, 15.00 - 17.00 Uhr |
„Café Schmatz“ Familienkaffee mit Führung und Aktivitäten rund ums Schmatzen und andere Tischsitten. Für Eltern mit Kindern. Kosten: 9,- € / Familie; Anmeldung erforderlich. |
Do., 18. September, 15.00 -16.00 Uhr |
Von flüchtenden Pfannkuchen und Suppenkaspern Geschichten für Kinder von 5-7 Jahren rund um den Kindertisch. Kostenbeitrag: 1,50 € |
So., 21. September, 12.00 Uhr |
Führung durch die Sonderausstellung. Kostenbeitrag: Erw. 2,50 €, Ki. 1.- € |
Mi., 24. September, 19.30 Uhr |
- in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Siebengebirge-
"Vom Hungerwinter zur Fresswelle und zurück. |
Di., 30. September, 10.00 Uhr |
"Vielfrass und Nimmersatt" Ein märchenhaftes Theaterspiel zum Thema "Essen", mit Menschen, Tieren, Figuren und vielen Liedern und Musik; für Kinder ab 5 Jahren. Theaterproduktion der Fachschule für Sozialpädagogik am Robert-Wetzlar-Berufskolleg, Bonn. Kostenbeitrag: 1.- €, Anmeldung erforderlich. |
So., 5. Oktober, 12.00 Uhr |
- in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Siebengebirge-
Literarische Menüs - Die Freuden des Essens in der Literatur |
RheingoldEine Foto-Oper in mehreren Akten,
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Die Ausstellung ist gesponsort durch Sander Digital Pictures, Köln Präsentation in Zusammenarbeit mit dem |
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RHEINGOLD ist ein Ausstellungsprojekt mit Fotografien, keine Foto-Ausstellung. Die gezeigten mehr als 100 Bilder in Format-Blöcken von 50 x 70 cm sowie 10 Großfotos widersetzen sich den gängigen Klischees und Wahrnehmungsmechanismen des Mediums. Diese sogenannte Foto-Oper interpretiert in mehreren Akten, die sich wahlweise auf einander beziehen, Erlebniswelten des Rheins durch die Methodik fotografischer Zufallsprinzipien wie Verwischungen, Über- und Doppelbelichtungen, Collagen, Serien, Sequenzen, Solarisationen, Montagen und verschiedene andere. Die Intention des Projektes RHEINGOLD löst sich grundsätzlich von der traditionellen Darstellungsweise touristischer Abbildungen und Texte über das Rheinland oder einzelner touristischer Höhepunkte. Und dennoch spielen diese Ikonen der Rheinromatik zwischen Kölner Dom und der Wacht am Rhein als Sinn- und Formenträger mehrere Rollen in der Foto-Oper. |
Was hinter dem Konzept „Prinzip Zufall“ steckt | |
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Das Ausschnitthafte ist eines der wichtigsten Merkmale der Fotografie. Ausschnitthaft in Raum und Zeit: zweidimensional in einem Sucher genannten raumbestimmenden Viereck, kurzzeitgedächtnishaft in der Fixierung eines Sekundenbruchteils. Aber welcher Ausschnitt wann und wo? Alles reiner Zufall? Ja, wirklich zufällig – aber nicht beliebig. Die Fotografie ist die Wahrscheinlichkeit des relativen Zufalls. Das heißt: Zufall in der Fotografie und mit der Fotografie ist gewisser Weise planbar. Weil letztlich die fotografischen Systeme zufallsabhängig sind. |
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Das RHEINGOLD, dieser sagenumwobene Schatz, dieser Ausdruck für eine Landschaft, eine Kultur kann sich einem auf einer Strecke von mehreren hundert Kilometern erschließen – die Sicherheit, ob es gefunden wird, gibt es nicht. Auch hier bildet der relative Zufall eine Basis für einen möglichen Erlebniskontext: Wer am oder auf dem Rhein entlangfährt, geht, wandert, wer dort sitzt, genießt, das Wasser und das Licht auf sich wirken läßt, wer bereit ist, etwas von dem Wesen dieser einmaligen Kulturlandschaft zu verstehen, der wird es entdecken, irgendwo und eigentlich zufällig: das RHEINGOLD. |
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Der relative Zufall als Basis für emotionale Erlebnisse ist demnach ein fotografisches wie ein kulturerlebnisrelevantes Phänomen. Vorsaussetzung dabei ist hier wie dort ein „Sich-Einlassen“ auf diese Art der Zufalls-Rezeption. Und was liegt letztlich näher, als sich dem RHEINGOLD mit den Zufallsprinzipien der Fotografie zu nähern. denn so schließt sich der Kreis: Der Zufall wird zu Fall gebracht, konkretisiert sich in fotografischen Aufnahmen und diese wiederum ergeben in der vorliegenden Form einen festen Kontext, eine fotografische Oper in mehreren Akten, deren Uraufführung niemals geprobt wurde und die niemals reproduzierbar wäre. Außer mit fotografischen beziehungsweise drucktechnischen Mitteln, die Zufall und Einmaligkeit konservieren. |
Was der Autor sagt | |
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„Ich habe mich, was das Thema RHEINGOLD angeht, leer fotografiert,“ so Autor Wolfgang Heinen. „Das Ergebnis ist die 2002 in Köln erstmals gezeigte Ausstellung. Die Realisierung war ein mehr als zweijähriger Kampf, den Begriff RHEINGOLD im wahrsten Sinne des Wortes Gestalt annehmen zu lassen. In ständigem Pendeln zwischen Zufall und Motivvielfalt, den Grenzen des Mediums sowie der Komprimierung auf den Kern. Die Foto-Oper RHEINGOLD ist auch ein fotoarchitektonisches Werk, das sich aus der Fülle bildlicher Möglichkeiten zu diesem Thema wie zufällig herausgeschält hat – intuitiv und doch zielgerichtet, am Ende klar und dennoch – auch und gerade für mich – überraschend.“ |
Die Ausstellung wird ergänzt durch Schmuck der Fachhochschule Düsseldorf (Fachbereich Design, Studiengang Produktdesign) zum Thema RHEINGOLD. |
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Zur Person: | |
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Wolfgang Heinen (44) aus Königswinter fotografiert seit seinem 13. Lebensjahr. Nach dem Studium von Photoingenieurwesen (Köln) und Kommunikationsdesign (Wuppertal) entschied er sich dafür, die eigenen fotografischen Arbeiten kontinuierlich zu betreiben, nicht jedoch den Beruf des Fotografen auszuüben, um jegliche wirtschaftlichen Zwänge aus den Fotoprojekten fern zu halten. Neben zahlreichen Ausstellungen hat Wolfgang Heinen im Jahr 2000 das Buch „Ortszeit – Zeitpunkte“ im Salon Verlag herausgegeben, das mit dem Kodak Fotobuchpreis 2000 ausgezeichnet wurde. Beruflich arbeitet Wolfgang Heinen ebenfalls in der Fotobranche: als Journalist, Verlagsleiter, Berater sowie als Dozent für Fotografie. |