Job-Angebot in Heisterbach

Auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Heisterbach im Siebengebirge (Nähe Oberdollendorf) wird im Sommer 2017 ein Info-Punkt eingerichtet. Hintergrund ist das Ausstellungsprojekt – „Die Zisterzienser …“ – in Bonn (LVR‑Landes­museum), Königswinter (Siebengebirgsmuseum) und vor Ort in Heisterbach (Stiftung Abtei Heisterbach). Für den Info-Punkt werden studentische Helfer gesucht.

Ihr Profil:
  • Sie haben historische Grundkenntnisse und Interesse am historischen Ort;

  • Sie suchen Erfahrungen in der Vermittlung von kulturellen Inhalten.

Wir bieten eine befristete Beschäftigung (Mai bis Oktober 2017) im Umfang von bis zu ca. 10 Wochenstunden (1,5 Tage) und Vergütung auf Mindestlohn-Basis. Zur Einführung ist eine ca. halbtägige Schulung vorgesehen.
Heisterbach ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.

           Kontakt:          Siebengebirgsmuseum der Stadt Königswinter
          Kellerstr. 16, 53639 Königswinter
          Tel. 02223-3703;
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Klafki A2-k

9. Februar - 17. April 2017

RheinRaum

Landschaftsgrafiken und Installationen

von Anja Klafki

 


Klafki RheinRaum-k

 

Das Herzstück der Ausstellung ist die Installation "RHEINRAUM": Aus großformatigen Druckgrafiken auf Bütten und Folien schuf Anja Klafki speziell für diese Königswinterer Ausstellung eine raum­greifende, begehbare Rheinlandschaft. Dazu hat sie auch historische Landschaftsgrafiken aus dem Bestand des Siebengebirgsmuseums in die Ausstellung einbezogen. Sie treten in einen spannenden Dialog mit Klafkis zeitgenössischer Position. Die Künstlerin führt die Besucherinnen und Besucher in eine ganz neue Interpretation von Rheinromantik.

 

 

„Anja Klafki zeigt keine Landschaft, sondern stellt nur die Mittel bereit, die unsere Wahrnehmungstätigkeit dazu bringen, Landschaft zu imaginieren – und diese Imagination wieder kunstvoll zu durchkreuzen.“

Peter Lodermeyer, Katalog „Open Spaces“,
Städtische Galerie Neunkirchen, 2016

 

 

 

Klafki RhR-I-kRheinRaum I, 2016
Radierung / Fotokopie,
(30x40 cm)

 

 

 

 

 

Klafki Exp-IX-k
Expanding IX, 2013,
Radierung (60x80 cm)

Anja Klafki

 

1967 geboren in Eckernförde

1987-1988
Studium der Kunstgeschichte und der Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität, Kiel

 

1989-1997

Studium der Freien Kunst an der Muthesius-Kunsthochschule, Kiel

 

1997

Auszeichnung der Diplomarbeit mit dem Stipendium Nordwest-Lotto
Schleswig-Holstein

 

1999

Preisträgerin der internationalen Ausstellung „Expression of Youth“
Dedalo Arte, Urbino – Italien

seit 1999
Lehraufträge an der Christian-Albrechts-Universität, Kiel und an der Hochschule für Technik, Fachbereich Architektur und Gestaltung, Stuttgart


seit 2004
Arbeitsstipendien am Landeskulturzentrum Salzau und bei der Stiftung
Kartause Ittingen, Warth – Schweiz

 

2013
Reisestipendium der Stadt Stuttgart für Lodz – Polen

 

2015
Artist in Residence ISPMB, Lantry, South Dakota - USA

2016
Vertretungsprofessur Hochschule für Technik, Fachbereich Architektur und Gestaltung, Stuttgart

 


 

In meinen Landschaften interessiert mich das Verhältnis von Abstraktion und Assoziation, aber auch das formale Gefüge von Natur und Infrastruktur. Der Betrachter ist gefordert in seiner Wahrnehmung von Landschaft und steht vor der Aufgabe eigener Vergewisserung und Verortung.

(Anja Klafki)

 

 
Klafki Sky-XV-k
Skyfall XV, 2014,
Radierung (60x80 cm)

Anja Klafki versteht Druckgraphik nicht nur als Reproduktionsmedium, sondern auch als eigenständiges Ergebnis künstlerischen Denkens und Handelns. Dabei ist der handwerkliche Charakter ein wichtiges Element: Die unterschiedlichen Techniken und das Druckmaterial selbst setzen dem Schaffensprozess ihren eigenen Widerstand entgegen und formen ihn entscheidend mit.

Daraus hat sich ein besonderer Zugang zum Werk entwickelt, der das Skulpturale und Haptische des Prozesses ins Zentrum stellt: Klafki bearbeitet die Platten intensiv mit Beitel, Hammer und Zangen und nutzt neben traditionellen Materialien wie Metall und Holz auch Kunststoffplatten, Furniere etc. Diese unterschiedlichen Druckstöcke sind nicht nur bloße Träger eines Motivs, sondern zugleich grundlegend für den künstlerischen Prozess und die Bildfindung.

Die Nutzung der Druckplatten als eigenständige Elemente der Arbeit wurde maßgeblich von Klafkis Beschäftigung mit dem Thema Landschaft ausgelöst: Angeregt von der kargen Landschaft Islands während eines Studienaufenthaltes in Reykjavik reduzierte die Künstlerin ihren Stil, um mittels grafischen Verfahrens die Visualität der Landschaft zu untersuchen. Seitdem befasst sie sich intensiv mit der künstlerischen Übersetzung unserer Umgebung, den baulichen Brüchen, der Wahrnehmung von Landschaft und ihrer Verbindung zu Architektur.

Gerade letzteres führt Klafki zunehmend in die Auseinandersetzung mit dem Raum als weiterem gestalterischen Medium. Es entstehen Graphiken in konkretem Bezug auf die Räume, in denen sie präsentiert werden – von großformatigen Wandarbeiten bis hin zu begehbaren Installationen. Damit führt die Künstlerin ihre Erforschung des Skulpturalen in der Druckgrafik auf eine nächste Entwicklungsstufe und setzt eine traditionell als „Flachware“ konzipierte Kunst mit der dritten Dimension - dem Raum - in Spannung.
 

Informationen:

Flyer zum Download

www.anjaklafki.de

Termine:
 

Klafki A2-k
 

 
Ausstellungseröffnung:
Mi., 8. Februar 2017, 18.30 Uhr


Mi., 8. März 2017, 18-19 Uhr:
"Kostprobe"
    (1 Thema, 1 Wein, 1 Stunde),

Vortrag und kurze Führung mit der Künstlerin
Kostenbeitrag 7,- Euro; keine Anmeldung erforderlich

 

So., 26. März 2017, 15 Uhr:
Führung mit der Künstlerin

Dauer ca. 45 Min.; Kostenbeitrag: 7,– Euro (inkl. Museumseintritt);
keine Anmeldung erforderlich.

 

 


 

 

„Anja Klafki zeigt keine Landschaft, sondern stellt nur die Mittel bereit, die unsere Wahrnehmungstätigkeit dazu bringen, Landschaft zu imaginieren – und diese Imagination wieder kunstvoll zu durchkreuzen.“

Peter Lodermeyer, Katalog „Open Spaces“, Städtische Galerie Neunkirchen, 2016

 

1. Dezember 2016 - (verlängert:) 15. Januar 2017

"Luther und Weihnachten?"

Im Museumsfoyer: Frühe Bibeldrucke
 

 

Zum Lutherjahr:
Die Weihnachtsgeschichte in frühen Druckwerken

Gezeigt werden originale Bibeln aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Darin ist erkennbar, wie sich der deutschsprachige Wortlaut des Weihnachtsevangeliums entwickelt hat. Die Bibelüber­setzung von Martin Luther (1483-1546) übte großen Einfluss aus, und seiner Sprachschöpfung entstammt der uns geläufige Wortlaut des Weihnachtsevangeliums. Zur Veranschaulichung werden vorlutherische und lutherische Bibeln gegenübergestellt.

Schon vor Luther gab es deutschsprachige Bibeln. Sie waren direkte Wort-für-Wort-Übertragun­gen des lateinischen „Vulgata“-Textes. Ihre Sprache war altertümlich und schwer verständlich.

Luther übersetzte dagegen aus den Originalsprachen Hebräisch und Griechisch. Zeitlebens arbeitete er an der Verständlichkeit seiner Übersetzung. In der Schrift: „Sendbrief vom Dolmetschen“ von 1530 erklärte Luther seine Übersetzungstheorie:

„…man mus nicht die buchstaben inn der lateinischen sprachen fragen / wie man sol Deutsch reden / wie diese esel thun / sondern man mus die mutter jhm hause / die kinder auff der gassen / den gemeinen man auff dem marckt drum fragen / und den selbigen auff das maul sehen / wie sie reden / und darnach dolmetzschen / so verstehen sie es den / und mercken / das man Deutsch mit jn redet…“

 

Luthers Übersetzung der Weihnachtsgeschichte ist noch heute vielen Menschen vertraut. Sie wird in jedem evangelischen Christnachtgottesdienst gelesen. Im Museum werden Beispiele hochdeutscher und plattdeutscher Fassungen den vorlutherischen Texten gegenübergestellt.

Ergänzt wird die Präsentation durch Luthers Weihnachtspredigten von 1522. In Luthers Bibeln findet sich - mit Ausnahme der Offenbarung des Johannes – zu seinen Lebzeiten keine Illustration der neutestamentlichen Texte. Die Weihnachtsgeschichte – als ein Teil der Bibel – stand für Luther nicht im Zentrum seines theologischen Denkens. Dennoch war die zunehmende Bedeutung des Weihnachtsfestes ohne seine sprachmächtige Übersetzungsarbeit nicht vorstellbar.

Die Illustration alttestamentlicher Texte dagegen hat Luther genau geplant und Anweisungen erteilt, was in seiner Bibel dargestellt werden soll. Demnach sollten „Autorenbilder“ die Propheten beim Predigen zeigen. Zu Beginn des Propheten Micha findet sich ein solches Bild, in dem durch zwei kleine Szenen im Hintergrund die Weissagung auf das Weihnachtsgesche­hen dargestellt wird. („Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir kommen, der in Israel Herr sei…“)

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts beginnt die Produktion von Holzschnittbibelserien teils berühmter Künstler. Holzschnitte und später Kupferstiche wurden in den nachfolgenden Jahrhunderten zur Bibelillustration verwendet. Auch dazu werden im Siebengebirgsmuseum einige Beispiele präsentiert.

 

Zu diesem Thema:
"Kostprobe"-Veranstaltung am Mittwoch, 7. Dezember 2016, 18-19 Uhr

 
Im gleichen Zeitraum zu sehen im Museumsfoyer:
Der Historische Weihnachtsbaum

und exklusiv im Museumsshop:
"Weihnachs-Wundertüten?"

 

 

1. Dezember 2016 - 4. Januar 2017

Weihnachten Spezial

Der historische Weihnachtsbaum
und
Weihnachts-Wundertüten
 



„Weihnachts-Wundertüten“

Diese originellen kleinen Geschenkideen entstanden in Zusammenarbeit von Künstlern aus dem Kunstforum Palastweiher und Mitarbeitern des Siebengebirgsmuseums. Sie enthalten kunstvolle und kuriose Objekte in unterschiedlichen Zusammenstellungen, darunter Weihnachtslichter oder auch Papierobjekte in speziellen Falttechniken.

Die fünf unterschiedlichen Tüten werden zum Preis von je 6,- Euro exklusiv im Siebengebirgs­museum angeboten. Der Erlös kommt anteilig dem Museum und dem Kunstforum Palastweiher zugute.

 

Der Weihnachtsbaum

Auch in diesem Jahr wird der Baum im Museumsfoyer ausgestattet und geschmückt von Irmgard Becker, Königswinter (ehem. „Frl. Ernas Weihnachtshaus“). Er ist mit Christbaum­schmuck aus der „Silberzeit“ behängt – genauer: mit neuzeitlichen Objekten nach historischen Vorbildern der Zeit ca. 1900-1920. Diese sind sorgfältig ausgesucht und wurden von traditio­nel­len Thüringer Glasbläserwerkstätten in historischen Formen oder deren Nachgüssen gefertigt.

Die Brillanz der klaren Glasstücke wurde und wird durch Verspiegelung erreicht. Das teure Fischsilber (vereinzelt nur in der ersten Hälfte des 19. Jhd. für Christbaumschmuck ver­wendet, vorwiegend aber für Schmuckperlen), wurde Mitte des 19.Jahrhunderts durch billiges, aber giftiges Blei ersetzt. Das Blei wurde wiederum vom noch giftigeren Quecksilber abgelöst. Wer diese Arbeit lange ausübte, wurde nicht alt. Mit der langsamen Vergiftung trat eine dunkle Hautverfärbung auf, die den armen Menschen den Beinamen „Glasneger“ eintrug. Der Glas­schmuck der Silberzeit ist zum Teil aber schon mit Silbernitrat verspiegelt, das man bis heute verwendet. Das ist zwar gesundheitlich auch nicht unbedenklich, aber doch mit einigen Schutz­maßnahmen zu beherrschen.

Bis heute nicht aus der Mode sind die Reflexornamente. Meist als Kugel, aber auch spindel­förmig langgezogen, wurden sie an einer oder mehreren Seiten eingedrückt und reflektieren dadurch besonders schön das Kerzenlicht. Glöckchen, Vögel, Zapfen, Nüsse und die elegan­ten, völlig glatten unverzierten Silberkugeln sind immer noch in vielen Familien der Christ­baum­schmuck schlechthin.
 

Im gleichen Zeitraum zu sehen im Museumsfoyer:
Frühe Bibeldrucke zum Thema

"Luther und Weihnachten?"

 


 

 

Swan A2-k

23. November 2016 - 29. Januar 2016

Douglas Swan

( 1930 - 2000 )

Objekte, Räume, Landschaften
 

 

 

Swan 03-k
Ohne Titel
Mischtechnik / Bütten,
26x33 cm, 1996
(Galerie Hennemann)

Douglas Swan  (Connecticut/USA 1930 – 2000 Bonn)

Douglas Swan wurde 1930 in Connecticut als Sohn schottischer Einwanderer geboren. Im Jahr 1936 zog die Familie zurück nach Schottland, wo Swan aufwuchs und nach Ableistung seines Militärdienstes von 1943 bis 1953 am Dundee College of Art studierte. Bereits ein Jahr später hatte er seine erste Ausstellung in der Royal Scottish Academy in Edinburgh. In London besuchte er das Trinity College of Music.
 
Entscheidende künstlerische Anregungen erhielt Douglas Swan 1958 auf einem Italienaufenthalt, der ihm durch ein Stipendium des British Council ermöglicht worden war. Ab Mitte der 1960er Jahre bezog er dreidimensionale Objekte in seine Malerei ein. Seine erste Ausstellung in Deutschland hatte der Künstler 1967 in der Städtischen Kunstgalerie Bochum. Danach zog er mit seiner Frau Barbara nach Deutschland, ab den 1970er Jahren lebten sie in Bonn, wo er 1986 den Kunstpreis der Stadt erhielt. Douglas Swan starb im Jahr 2000 an den Folgen eines Verkehrsunfalls. 

Swan 02-k
Swinging lamp in a kitchen
Öl / Collage / Leinwand,
80x80 cm, 1996
(Galerie Hennemann)

Der Künstler hinterließ ein malerisches Werk, in dem er seine eigene Position zwischen Figuration und Ungegenständlichkeit definierte. Immer wieder erscheinen einfache figurative Elemente in seinen Bildern. Als Motive bevorzugte er gewöhnliche Gebrauchsgegenstände wie zum Beispiel Fahrräder, Schuhe, Kochtöpfe, Pinsel oder Besen. Sein Interesse an der Nebensächlichkeit solcher nützlichen Dinge wurzelte in einer tiefen Faszination an der poetischen Seite der Alltagswelt. Auch Bonner Motive wie die Hofgartenwiese und die barocke Universität waren ihm bildwürdig.

 

Alltagsgegenstände und urbane Landschaften dienten Douglas Swan als Inspirationen und Anlässe für seine lyrischen Bildkompositionen, die in ihrer Musikalität auch als abstrakte Farbnotationen lesbar sind.

 

Informationen:

Flyer zum Download

www.douglas-swan-stiftung.de/

Termine:

 

Swan 04-k
Nähen
Mischtechnik / Collage / Bütten,
25x34 cm, 1997
(Galerie Hennemann)

 


Ausstellungseröffnung:
Di., 22. November, 18.30 Uhr

 


Kuratorenführungen:

sonntags, 15 Uhr, mit Dr. Axel Wendelberger
am 4. Dezember und 15. Januar

Dauer ca. 45 Min.; Kostenbeitrag: 7,– Euro (inkl. Museumseintritt);
keine Anmeldung erforderlich.

 

 

"Kostprobe"    (1 Thema, 1 Wein, 1 Stunde), mittwochs, 18-19 Uhr:
am
14. Dezember 2016
Kostenbeitrag 7,- Euro; keine Anmeldung erforderlich

 

Partner und Förderer:

 


 

Galerie Marianne Hennemann, Königswinter und

 

 

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Douglas Swan (Connecticut/USA 1930 – 2000 Bonn)

 

 

Douglas Swan wurde 1930 in Connecticut, USA als Sohn schottischer Einwanderer geboren. Im Jahr 1936 zog die Familie zurück nach Schottland, wo Swan aufwuchs und nach Ableistung seines Militärdienstes von 1943 bis 1953 am Dundee College of Art studierte. Bereits ein Jahr später hatte er seine erste Ausstellung in der Royal Scottish Academy in Edinburgh. In London besuchte er das Trinity College of Music.

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